piwik no script img

meinungsstark

Annalena Baerbock

„Grünschwarzer Schlamassel“, taz vom 21. 7. 21

Ich bin sprachlos ob des Hasses der taz auf Frau Baerbock. Ich muss feststellen, dass ich jeglichen Respekt vor einigen Au­to­r*in­nen verliere, auch vor Georg Seeßlen. Selbstverständlich hat auch euer Kesseltreiben damit zu tun, dass Annalena ­Baerbock eine Frau ist! Wie wäre es, wenn alle taz-Redakteur*innen einmal selbstreflexiv sich anschauen, was sie da treiben. Eine Hilfe dabei könnte der Beitrag von Elena Wolf in Kontext sein: „Die Kirsche auf dem Scheiter­haufen“.

Wenn dieser Art der Berichterstattung bei der taz beibe­halten werden sollte, werden mein Mann und ich die taz ­abbestellen. Irmgard Lindenthal, Bremen

Inhaltliche Auseinandersetzung

„Bürgerin für Thüringen keine Liberale mehr“,

taz vom 22. 7. 21

Ich bin in keinster Weise ein Freund von Querdenken oder ähnlichen Bewegungen, die sich mehrerer problematischer Narrative bedienen. Allerdings finde ich es ziemlich kon­tra­produktiv, wenn als ein Beispiel für die Nähe der neuen Kleinstpartei zu Verschwörungserzählungen angeführt wird, dass diese mehr Volksentscheide fordere. Es klingt so, als wäre diese Forderung per se ein Beleg für Verschwörungs­erzählungen. Allerdings fordern viele Parteien auf unterschiedliche Weise eine Stärkung der direkten Demokratie, ohne dass sie sich entsprechender Narrative bedienen. Vielleicht wäre es manchmal hilfreich, sich stärker inhaltlich mit den Positionen einer Partei auseinanderzusetzen (was ja bei euch ansonsten auch meistens passiert!).

Sebastian Rahn, Wuppertal

Abgehobener Stil

„Woke? No fucking way!“, taz vom 13. 7. 21

Vermutlich bin ich zu alt, aber ich bin über etliche Begriffe gestolpert, die mir nichts sagen. Was, um Himmels willen, bedeutet „woke“? Soll es den/die alles durchschauenden Kämpfe­r:in­nen gegen das Establishment charakterisieren? Und die von Frau Funk gebrauchten Anglizismen machen es auch nicht besser: Von „Social-Justice-Bereich bis „White Supramacist“. Klingt natürlich schick. Ich fürchte, ich kann mit eurem abgehobenen Stil nicht viel anfangen.

Gabriele Fritz, Bonn

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen