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Kunstszene hilft sich selbst

„Direkte Auktion“ bringt 600 Werke Berliner Künst­le­r*in­nen unter den Hammer

Nach dem erfolgreichen Auftakt im November 2020 startet die coronageplagte Berliner Kunstszene im August eine zweite Kunstauktion zur Selbsthilfe namens „Direkte Auktion“. Vom 14. August bis 25. September kommen an sechs Samstagen online und live etwa 600 Werke lokaler Künstler und Galerien unter den Hammer. Sie wurden von 31 Kuratorinnen- und Kuratorenteams ausgewählt, teilten die Veranstalter am Sonntag mit. Versteigert würden Werke von größtenteils in Berlin lebenden und arbeitenden Künstlerinnen und Künstlern. Die zweite direkte Auktion unterscheide sich von anderen derartigen Veranstaltungen dadurch, dass überwiegend „Prima Materia“ versteigert werde, also direkt aus den Ateliers oder den Beständen in Berlin ansässiger mittlerer Galerien. Die Erlöse würden ihnen unmittelbar zugutekommen. Es gehe um eine „interventionistische Selbsthilfe von der Berliner Kunstszene, aus der Berliner Kunstszene und für die Berliner Kunstszene“. Ab 1. August ist der neue Katalog online. Die Idee stammt von den Kultur- und Kunstmanager Holm Friebe.Bei der ersten Auktion wurden nach Angaben Friebes 280.000 Euro erwirtschaftet. Der Erlös ging zu 75 Prozent an Künstler, Galerien und Kuratoren, 25 Prozent kosteten Organisation und Katalog. (dpa)

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