: VW-Deal verteidigt
KONZERNE Betriebsratschef weist Steuerspar-Vorwürfe wegen der Porsche-Übernahme zurück
WOLFSBURG dpa | VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh hat die Steuerspar-Vorwürfe im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Einbau des Porsche-Geschäfts scharf kritisiert. „Wir zahlen jetzt im Rahmen der Übernahme der (restlichen) 50,1 Prozent deutlich über 100 Millionen Euro Steuern. Damit hat auch der Staat einen Vorteil von der vorgezogenen Integration der Porsche AG als zwölfte Marke des VW-Konzerns“, sagte er am Donnerstag. „Jetzt zu behaupten, wir hätten durch das Vorziehen 1,5 Milliarden an Steuern eingespart, ist absoluter Blödsinn. Und das ärgert mich.“
Zunächst war erwartet worden, dass VW bei einer Übernahme Mitte 2014 gar keine Steuern würde zahlen müssen. VW hatte am Mittwochabend bekannt gegeben, nach dem Scheitern der eigentlich geplanten Fusion mit der Dachgesellschaft Porsche SE die übrigen Anteile am operativen Geschäft des Sportwagenkonzerns für 4,46 Milliarden Euro zu kaufen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen