was alles nicht EM ist:
Strafen beim Radsport
Der Radsport-Weltverband UCI hat zur neuen Saison neue Verbote verkündet, die kurz vor Start der Tour de France am Samstag in Brest auf viel Kritik stoßen. So dürfen sich Fahrer nicht mehr auf das Oberrohr des Rennrads setzen, um eine aerodynamische Position einzunehmen. Auch dürfen die Arme nicht mehr auf dem Lenker gelegt werden. Ralph Denk, Teamchef des Radstalls Bora – hansgrohe hält das für „übertrieben“: „Es nimmt ein bisschen den Charme unseres Sports.“ Schon die vor einem Jahr eingeführten Regeländerungen hätten eher nachteilig gewirkt. Abgeändert hat die UCI indes ein wenig die Bestrafung beim Wegwerfen von Trinkflaschen. Wenn Fahrer auf den Anstiegen auf den letzten 50 Kilometern einer Etappe den Zuschauern eine Trinkflasche zuwerfen, werden sie nicht mehr bestraft – sofern sie weder Zuschauer noch andere Fahrer gefährden. Bislang konnte das zum Rennausschluss führen.
Bericht beim Verband
Die Ermittler der Firma Esecon haben dem Deutschen Fußball-Bund ihren Abschlussbericht zur sogenannten Sommermärchen-Affäre vorgelegt. Das berichtet die Sport-Bild. Der 125-seitige Bericht zu den Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe der WM 2006 an Deutschland sei dem DFB-Präsidium präsentiert worden, das diesen auch bestellt hatte. „Beweise für einen Kauf von Stimmen von Fifa-Exekutivkomitee-Mitgliedern bei der Vergabe der WM 2006 nach Deutschland finden sich darin nicht“, schreibt das Blatt. Auch sei ungeklärt, was mit den 6,7 Millionen Euro geschehen sei, die über Umwege zum damaligen Fifa-Vizepräsidenten Mohamed Bin Hammam aus Katar gekommen seien.
Kein Alkohol in Tokio
Japans Olympia-Macher werden nun doch keinen Alkohol in den Arenen während der Sommerspiele erlauben. Der Brauereikonzern Asahi, der die Spiele sponsert, wollte das durchsetzen. In Tokio wurde zwar zum Wochenbeginn der Coronanotstand aufgehoben, Restriktionen bezüglich des Alkoholkonsums gelten aber weiter.
Verbotene Substanz
Eishockeyprofi Parker Tuomie von den Eisbären Berlin wurde für drei Monate gesperrt. Er hatte eine verbotene Substanz eingenommen, die auf Marihuana-Konsum schließen lässt. „Ich habe einen Fehler gemacht“, erklärte Tuomie, „als Profisportler und Vorbild hätte mir so etwas nicht passieren dürfen. Es war eine einmalige Angelegenheit, für welche ich die volle Verantwortung übernehme.“ Die Sperre wurde zurückverlegt, sie gilt noch bis zum 7. September.
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