AUSZEICHNUNG FÜR FORSCHUNGEN ÜBER STASI: „Capo Circeo Preis“ für Hubertus Knabe
Für seine Forschungen über die Arbeit des DDR-Staatssicherheitsdienstes wird der Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, mit dem italienischen „Capo Circeo Preis“ ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung findet am 20. November auf dem Kapitol in Rom statt, wie ein Sprecher der Gedenkstätte am Montag mitteilte. Die Vereinigung für italienisch-deutsche Freundschaft, die den Preis vergibt, begründete die Auszeichnung damit, Knabe sei ein „außergewöhnlicher Forscher auf dem Gebiet der schmutzigen Arbeit der Stasi“. Sein neuestes Buch „Honeckers Erben. Die Wahrheit über Die Linke“ sei ein bedeutendes Instrument der Bildung, insbesondere für die junge Generation. Der Berliner Historiker werde wegen „seines Beitrags zur historischen Wahrheit“ geehrt, hieß es weiter.
Der „Capo Circeo Preis“ wird jährlich an Persönlichkeiten verliehen, die sich besonders auf den Gebieten Politik, Finanzen, Wirtschaft oder Kultur verdient gemacht haben. Der italienisch-deutsche Kulturpreis steht unter der Schirmherrschaft der Europäischen Kommission sowie des italienischen Kulturministeriums. (ddp)
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