was alles nicht EM ist:
Sexualisierte Gewalt im Basketball
Der Präsident des internationalen Basketballverbandes Fiba, Hamane Niang, lässt sein Amt vorübergehend ruhen. Diese Entscheidung habe der 69-Jährige nach Verbandsangaben getroffen, weil derzeit eine interne Untersuchung läuft, die systematischer sexueller Belästigung und dem Missbrauch von Dutzenden Spielerinnen innerhalb der Malischen Basketball-Föderation nachgeht. Darüber hatte die New York Times berichtet. Niang selbst wird nicht beschuldigt, er soll aber die Übergriffe auf die jungen Frauen zwischen 1999 und 2011 weitgehend ignoriert haben. Damals war er Präsident von Malis Basketballverband und dann Sportminister des westafrikanischen Landes. Niang bestreitet die Vorwürfe.
French-Open-Sieger Đoković will Golden Slam
Der Tennis-Weltranglisten-Erste Novak Đoković hat zum zweiten Mal nach 2016 die French Open gewonnen. Der Serbe drehte im Endspiel am Sonntag gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas einen 0:2-Satzrückstand und gewann schließlich mit 6:7 (6:8), 2:6, 6:3, 6:2, 6:4. Für Đoković ist es der 19. Grand-Slam-Titel seiner Karriere, damit hat der 34-Jährige nur noch einen weniger als der Schweizer Roger Federer und Rafael Nadal aus Spanien. Gute Chancen hat Đoković nun auch auf den Golden Slam, dem Gewinn aller vier Grand-Slam-Titel in einem Jahr. Mit dem Gewinn der Australian Open und der French Open hat sich Đoković bereits zwei Titel gesichert. Das Kunsstück des Golden Slam ist bei den Männern zuletzt 1969 dem Australier Rod Laver gelungen. Đoković sagte: „Alles ist möglich, und ich habe mich in eine gute Position für den Golden Slam gebracht.“
Brasiliens Fußballer bezwingen Venezuela
Gastgeber und Titelverteidiger Brasilien ist erfolgreich in die Copa América gestartet. Die Mannschaft um Superstar Neymar gewann das Eröffnungsspiel der Südamerikameisterschaft am Sonntag (Ortszeit) gegen Venezuela im Stadion Mané Garrincha in Brasília mit 3:0 (1:0). Die Treffer erzielten Verteidiger Marquinhos (23.), Neymar per Elfmeter (64.) und Gabriel „Gabigol“ Barbosa (89.). Venezuela hatte nach positiven Coronatests von rund einem Dutzend seiner Delegationsmitglieder – unter ihnen 8 Spieler – in der Not kurzfristig 15 neue Spieler geholt. Der südamerikanische Fußballverband Conmebol hatte zuvor das Limit von Spielern aufgehoben, die ersetzt werden können.
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