: Fahrrad macht Kino
STRAMPELARBEIT Im RAW-Tempel muss man für das Filmvergnügen heute erst mal in die Pedale treten
Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Wenn beim 1. Berliner Fahrradkino am heutigen Samstag im RAW-Tempel tüchtig gestrampelt wird, gibt es auch was zu gucken. Will aber niemand an die Pedale, dann bleibt die Leinwand weiß. Weil beim Fahrradkino der Strom für die Kinotechnik selbsttätig durchs Treten produziert werden muss. Dieser Ansatz einer alternativen und von Atomkraft, Kohle oder Öl unabhängigen Energiegewinnung konfrontiert einen doch wirklich mal hautnah mit seinem eigenen ökologischen Fußabtritt. Das Fahrradkino startet bereits am Nachmittag um 15 Uhr mit einem Workshop, bei dem Kinder lernen können, wo der Strom überhaupt herkommt. Um 18 Uhr ist mit der Doku „Uranium – is it a country?“ eine Spurensuche nach der Herkunft des Atomstroms zu sehen, es gibt den Tag über Informationen rund um das Thema Umwelt und Energie, und um 20 Uhr gilt es einen Überraschungsfilm zu erstrampeln. Diese Mühe muss man sich schon machen, ansonsten ist der Eintritt zum Fahrradkino frei. www.fahrradkino.de TM
■ Fahrradkino: RAW-Tempel, Revaler Straße 99. Samstag, ab 15 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen