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: taz lesen, taz hören

Kurz bevor das Jahr 2020 zu Ende ging, erschien im „Vorgelesen“-Podcast der taz die 100. Folge. Darin las die taz-Leserin Rala die Kolumne „Apathie hier, Aufbruch dort“ von Georg Diez über die Krisenjahre 2015 und 2020 vor. Rala ist Teil einer kleinen Gruppe von LeserInnen, die seit dem Frühjahr Texte aus der taz vorlesen. Einige dieser Texte veröffentlichen wir als Podcast-Folgen, andere erscheinen als Audiogramme auf unseren Social-Media-Kanälen – die meisten aber, inzwischen mehr als 1.200, sind in einem Telegram-Kanal nachzuhören.

Das Projekt haben wir im Frühjahr aufgesetzt, als ein Leser uns schrieb, dass er seinem durch den Lockdown isolierten Vater per Sprachnachricht Texte vorlesen würde. Die große Zahl an interessierten VorleserInnen hat uns damals überrascht. Inzwischen geht das Format vorgelesen in den neunten Monat, es erscheinen fast täglich neue vorgelesene Texte und es gibt gut 20 VorleserInnen. Regelmäßig bekommen wir auch Zuschriften von HörerInnen, die sich für das Angebot bedanken. „Insbesondere jetzt, während Corona, ist es angenehm, wenn man Artikel hören kann“, schreibt eine Hörerin. Eine Lehrerin berichtete, dass sie einen der vorgelesenen Texte für ihr Klasse verwenden wolle.

„Vorgelesen“ lebt also weiter vom Engagement der taz-Le­­se­­r:in­­nen. Während manche seit Beginn des Projekts dabei sind, gibt es andere, die nur den einen Text vorlesen oder für einige Wochen mitmachen. Fast alles ist möglich. Wer mitmachen will, kann sich auf vorgelesen@taz.de oder im Messenger Telegram an @tazTelegram wenden. Lalon Sander