piwik no script img

Chávez tritt aus

NACH VERURTEILUNG Venezuela verlässt den Interamerikanischen Menschenrechts-Gerichtshof

BUENOS AIRES taz/epd | Die Regierung von Venezuela hat ihren Austritt aus dem Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte erklärt. Das Gericht „kollaboriere mit Washington“ und sei „eine Schande“, sagte Präsident Hugo Chávez.

Anlass ist ein Urteil, nach dem Venezuela einem inzwischen geflohenen Häftling rund 16.000 Euro Entschädigung zahlen muss. Er soll durch Folter zu einem Geständnis gezwungen worden sein. Der Gerichtshof untersteht der Organisation Amerikanischer Staaten. Seine Urteile stehen über dem nationalen Recht der 34 Mitgliedstaaten. Sie sorgen immer wieder für Aufsehen, da sie in Konfliktfällen oft zugunsten von nichtstaatlichen Organisationen oder Einzelpersonen ausfallen.

Ausland SEITE 8

Meinung + Diskussion SEITE 12

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen