Ladestationen am Hindukusch!

Von unserer Kontext-Redaktion↓

Da werden sich die Fridays aber freuen: Endlich kann auch Krieg umweltfreundlich geführt werden! Dank „Genesis“, dem Elektro-Hybrid-Radpanzer der Flensburger Fahrzeugbau GmbH, als Prototyp präsentiert in geschmeidigem Herbstblau. „Die Technik gilt als Revolution“, schreibt das Fachblatt „Auto, Motor und Sport“ und kriegt sich schier nicht mehr ein. Vor allem sei „Genesis“ „extrem spurstark“ dank „15.622 (!) Newtonmeter“ Drehmoment und – hallelujah – einem tauschbaren Überbau: Entweder Mannschaftswagen oder Geschütz oben drauf, und schon ist das Gefährt fertig zum Einsatz. Falls, ja falls es genug E‑Ladestationen gibt. Da­ran scheitert Verkehrswende ja gerne mal. Und wo die in Stuttgart schon eher selten zu finden sind, wie sieht es dann wohl in Krisengebieten wie Mali oder am Hindukusch aus?

Jaja, immer alles zerreden und miesmachen, so ist die Presse halt. Optimisten denken dagegen weiter und hoffen auf die komplett kompostierbare Panzer- und Infanteriemunition, damit die Metzelstätten der Zukunft schneller renaturiert werden können.

Allerdings nicht Öko light. Das merken die Leut’. Wenn einer nur öko tut und dann nicht ist, wie der noch amtierende Oberbürgermeister Uli Burchardt in Konstanz. „Da ruft man einerseits mit großem Tamtam den Klimanotstand aus, in der entscheidenden Sitzung über Klima­neutralität bis 2030 stimmt der Oberbürgermeister dann aber dagegen“, sagt ein ehemaliger Unterstützer, der kurz vor der Oberbürgermeisterwahl am Bodensee nun die Konkurrenz unterstützt. A propos Konstanz: Da wollten die Querdenker am Wochenende unter der Ägide eines verrückten Extremsportlers Merkel abwählen. Spoiler: Hat nicht geklappt. Und nicht nur das.

By the way: Ob der E-Hybrid-Panzer vielleicht ein paar Standheizungen von Eberspächer brauchen könnte? Von der Firma, der wie vielen anderen gerade aufgefallen ist, dass Corona ganz prima taugt zum Stellenabbau?

Nur so als Idee.