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Das war unser Haus

Fast idyllisch lag das bunt bemalte Haus in der Liebigstraße 34 in Berlin-Friedrichshain im Morgengrauen des 9. Oktober da, als ein Radlader vorfuhr und sich Polizisten ans Werk machten, das Haus zu räumen; ein Relikt aus den tiefen Neunzigern, als Berlin vielen noch ein Möglichkeitsraum für ein anderes Leben war. Ein „anarcha-queer-feministisches Hausprojekt“ hatte es sich dort schön gemacht, aber der Eigentümer hatte ihnen nur einen Vertrag bis 2018 gegeben. Sie mussten raus, sie wollten nicht, also wurden sie geholt. Nach wenigen Stunden war es vorbei, Liebig34 ganz leer. Foto: Florian Boillot

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