piwik no script img

was macht die bewegung?

Samstag, 19. September

Leben – Lieben – Selbstbestimmt

Bei einem Aktionstag für sexuelle Selbstbestimmung ruft das Bündnis für Sexuelle Selbstbestimmung zum Widerstand gegen eine wachsende Lebensschützer-Bewegung auf, die sich beinahe überall in Europa, aber auch in Nord- und Südamerika verbreitet. In Deutschland versuchen die radikalen Abtreibungsgegner:innen eine Stigmatisierung und Kriminalisierung ungewollt schwangerer Frauen voranzutreiben. In ihrem Fahrwasser: AfD und Union. Am Samstag soll in Berlin erneut der sogenannte Marsch für das Leben der Abtreibungsfeinde stattfinden. Mit einer großen Kundgebung unter Einhaltung aller Corona-Schutzvorschriften soll gegen die freiheitshassenden Ideologien Widerstand geübt werden, Motto: Leben – Lieben – Selbstbestimmt. Bühne vor dem Brandenburger Tor, mit Abstandsgebot & Maskenpflicht, ab 12 Uhr, Pariser Platz, Mitte

Donnerstag, 24. September

Graphic Novel zum NSU-Komplex

Vor zwanzig Jahren begann die Mordserie der rechten Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Mit den Anschlägen von Halle und Hanau sowie dem Ende des NSU-Prozesses tritt auch das öffentliche Interesse an den vielen offenen Fragen in den Hintergrund. Die Grafikerin Nino Paula Bulling erinnert mit ihrer neuen Graphic Novel „Bruchlinien“ an die Lücken der Aufklärung und die Ermöglichungshandlungen von Behörden wie dem Verfassungsschutz. Nino Paula Bulling und ihre Co-Autorin Anne König haben dafür eine Erzählform gefunden, die vorschnelle Antworten vermeidet und die Fragen von Angehörigen und Betroffenen in den Mittelpunkt stellt. Die Naturfreundejugend lädt zu Lesung und Diskussion. Umsonst, draußen, mit Verantwortung und Feuertonne zum Wärmen. Mensch Meier, 19.30 Uhr, Storkower Str. 121, Prenzlauer Berg

Tradition oder Transformation?

Antisemitismus und Rassismus in der DDR, in Ostdeutschland und in Berlin. Die Amadeu Antonio Stiftung lädt im Festsaal der Berliner Stadtmission zum Podiumsgespräch mit Livestream, um Erfahrungen, die Jüd:innen, Schwarze und People of Color in Ostdeutschland vor und nach der Wende gemacht haben und wie sie die aktuelle Situation erleben. Mit Anetta Kahane, Mai-Phuong Kollath, Dr. Patrice G. Poutrus und Tahera Ameer.

Festsaal der Berliner Stadtmission, mit Anmeldung, 18 Uhr, Lehrter Str. 68, Moabit

Mehr Termine und mehr Bewegung finden Sie auf: www.taz.de/bewegung

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen