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Amateurfußball wieder erlaubt
Der Senat hat den Weg frei gemacht für den Spielbetrieb von Mannschaftssportarten. Nach der neuen Allgemeinverfügung dürfen bis zu 30 aktive Sportler:innen an einem Mannschaftsspiel teilnehmen, teilte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag mit. Trainer, Betreuer und Begleiter könnten zusätzlich unter Einhaltung der Abstandsregeln am Spielfeldrand dabei sein. (dpa)
Prostitution bleibt verboten
Prostitution bleibt in Hamburg wegen der Coronapandemie weiterhin verboten. „Bei weiterhin stabiler Lage im gesamten norddeutschen Raum kommen wir vor dem neuen Änderungszeitraum (bis Ende November) mit Sicherheit zu einer Regel, aber im Moment eben noch nicht“, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Vor allem die Gruppe „Sexy Aufstand Reeperbahn“ hatte zuvor unter dem Motto „lieber legal und kontrolliert als illegal und unkontrolliert“ eine Öffnung der Bordelle zum 1. September gefordert. (dpa)
Schulsenator zieht Bilanz
Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat eine positive Bilanz der ersten Schulwochen gezogen. In einem Beitrag im „Hamburg Journal“ des NDR-Fernsehens sagte Rabe: „Die ganzen Vorhersagen in Bezug auf Katastrophen haben sich bisher in der Schule alle nicht erfüllt.“ In der Hansestadt besuchen rund 256.890 Jungen und Mädchen eine Schule. Die Zahl der Coronafälle dort wird in dem NDR-Beitrag – Stand Montag – mit 24 angeben. „Die Zahl der Infektionen ist sehr, sehr niedrig“, sagte Rabe. „Und bisher hat sich noch kein Kind in der Schule selbst angesteckt, und die Infektionen sind woanders.“ (dpa)
Weniger Geld für Geflüchtete
Ende 2019 haben in Hamburg fast 9.700 Flüchtlinge Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bezogen. Das sind 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt Nord mitteilte. 22 Prozent der Hilfeempfänger kamen aus Afghanistan, jeweils zwölf Prozent aus dem Irak und dem Iran. Aus Europa einschließlich der Türkei und Russland kamen 24 Prozent und aus Afrika weitere 15 Prozent. Wer vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge als Asylberechtigter anerkannt ist, zählt nicht zum Bezieherkreis. Diese Personen erhalten bei Bedürftigkeit Leistungen wie Hartz IV oder Sozialhilfe. (epd)
Krankenhaus bleibt vorerst
Die Regierungsfraktionen von SPD und den Grünen ziehen nach einer Beratung des Gesundheitsausschusses ein positives Fazit zur angespannten wirtschaftlichen Situation des Wilhelmsburger Krankenhauses Groß-Sand. Wenn das Erzbistum Hamburg als Eigentümer des Krankenhauses mit der Stadt kooperiere, könnte das katholische Krankenhaus eine „belastbare Zukunftsperspektive bekommen“, teilte die SPD-Fraktion mit. Im vergangenen Jahr hatte das Erzbistum angekündigt, vier seiner insgesamt acht Krankenhäuser in Hamburg zu verkaufen. Eine an das Krankenhaus Groß-Sand angeschlossene Pflegefachschule muss trotz Protesten zum 1. Oktober schließen. (taz)
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