nachrichten:
Neuwieder Straße 3: Innensenator Ulrich Mäurer will durchgreifen
Nach Medienberichten über anhaltende bauliche Missstände in dem Hochhaus an der Neuwieder Straße 3 in Tenever hat der zuständige Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) nun Konsequenzen angekündigt. Das Ordnungsamt werde die Eigentümerin der Immobilie auffordern, die Mängel bis zum Monatsende zu beseitigen. Andernfalls drohe ein Zwangsgeld, im äußersten Fall eine teilweise Unbewohnbarkeitserklärung. Den Bewohner*innen müssten dann „unverzüglich“ alternative Wohnangebote gemacht werden, so Mäurer. Das Sozialressort werde weitere Wohnungszuweisungen in das Hochhaus stoppen, so der SPD-Politiker, eine Rückerstattung der bisherigen Mietzahlungen werde geprüft. Das Innenressort ist seit Juli für die Wohnungsaufsicht zuständig – vorher war das von den Grünen regierte Bauressort verantwortlich, die auch für Soziales zuständig sind. „Nun wird die erste Wohnungsgesellschaft in die Pflicht genommen“, so Mäurer. Bei den Mängeln geht es etwa um defekte Heizungen, fehlendes Warmwasser und die beschädigte, asbesthaltige Fassade. (taz)
CSD in Bremen auch offline
Der Christopher Street Day in Bremen am 22. August soll trotz Corona auch mit einer Demonstration stattfinden. Allerdings herrscht neben Maskenpflicht und Abstandsgebot ein Alkoholverbot. Außerdem wird es keine Musik geben – und auch keine Lastwagen. Die Kundgebung findet auch nicht direkt im Anschluss an die Demo statt, damit sich die Teilnehmenden nicht am selben Platz versammeln. „Das wird nicht ganz so eindrucksvoll wie sonst. Aber unsere Botschaften sind umso wichtiger“, sagen die Organisator*innen. (taz)
Drei Millionen zur Entsorgung gesucht
Für das Abwracken des maroden Segelschiffs „Seute Deern“ in Bremerhaven fehlt noch immer das Geld, also rund drei Millionen Euro. Das bestätigte der Sprecher der zuständigen Wissenschaftssenatorin auf Nachfrage. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum als Eigentümerin des Schiffes könne die Kosten nicht tragen. Derzeit laufen dazu Gespräche zwischen dem Land Bremen und der Stadt Bremerhaven. Die zuletzt als Restaurant genutzte „Seute Deern“ war früher ein Wahrzeichen der Seestadt. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen