leserInnenbriefe:
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Scham als ausschlaggebender Faktor
„Rassismus kostet das Geschäft“,
taz nord vom 24. 7. 20
Die gegebenenfalls fällige Entschädigung hätte nicht Edeka, sondern der Widerling zahlen müssen, der die Studentin nicht mit Kopftuch arbeiten lassen wollte. Abgesehen davon: Natürlich ist es möglich oder sogar wahrscheinlich, dass Edeka – auch – an PR gedacht hat, als die Zahlung veranlasst wurde. Bei einer derart hohen Summe könnte man aber auch in Erwägung ziehen, dass tatsächlich Scham der ausschlaggebende Faktor für die Zahlung in dieser Höhe war. Von Banken, Volkswagen oder Chemie- bzw. Pharmakonzernen (PR hin, PR her) ist man da jedenfalls etwas ganz anderes gewöhnt: gar nichts oder lächerliche Almosen – nach jahrelangem Prozessieren. Ydobon, taz.de
Ein Kilo Fleisch pro Nase reicht
„Der Regen reicht nur für die Felder“,
taz nord vom 22. 7. 20
Weniger verbrauchen, unter anderem sehr viel weniger Schweinefleisch, kann die einzige vernünftige Lösung sein. Man sollte nicht auf die Technik blicken mit der Hoffnung, sie möge einem doch das lieb gewonnene falsche Verhalten noch ein paar weitere Jahre ermöglichen ... Besser jenes Verhalten endlich zu ändern, vielleicht auch mit Zwang. Wo Maskenpflicht und Tempolimit gehen, da geht auch ein höherer Preis für Fleisch beziehungsweise eine Abgabebegrenzung. Man sollte sich nicht den ganzen Wagen damit voll knallen dürfen (und ’ne Kiste Fanta obendrauf). Ein Kilo pro Nase pro Einkauf! Einige werden durchdrehen, wenn sie im Supermarkt nicht mehr alles billig kaufen können, so viel sie wollen, aber die müssen halt von ihrer Droge mal runter. KDITD, taz.de
Wir brauchen technische Lösungen
„Der Regen reicht nur für die Felder“,
taz nord vom 22. 7. 20
Hatten wir es nicht erst neulich vom Konflikt um den Nil? Es wird irgendwann auch in Deutschland spannend, wenn wir uns nicht schnell eine technische Lösung einfallen lassen. Es gibt hier tolle Wissenschaftler und jetzt, da der Bedarf bei uns selbst entsteht, gibt es hoffentlich einen Innovationspush. Sachmah, taz.de
Vom Profitgedanken verabschieden
„Der Regen reicht nur für die Felder“,
taz nord vom 22. 7. 20
Ich glaube nicht, dass es mit einem „Innovationspush“ getan ist. Vielmehr benötigen wir ein Umdenken, was den Anspruch an Profite, die wir aus den Wäldern holen wollen, betrifft. Dieses Umdenken wird optimalerweise auch mit „loslassen“ zu tun haben. Man wird sich nämlich vom Profitgedanken verabschieden müssen, um dann zum Beispiel auch zu verstehen, dass man Flächen großflächig in Ruhe lassen muss. Axel Donning, taz.de
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