: IN ALLER KÜRZE
Werder lockt Wiesenhof
Neben Fans und Tierschutz-Organisationen sprechen sich auch die Bürgerschaftsfraktionen der Linken, Grünen und SPD gegen Wiesenhof als Sponsor für Werder Bremen aus. Der Geflügelproduzent ist für einen Zwei-Jahres-Vertrag und Zahlungen von fünf Millionen Euro jährlich im Gespräch. Jan Saffe (Die Grünen) forderte einen Appell der Bürgerschaft an Werder Bremen. Ein Sprecher der CDU teilte mit, dass seine Fraktion sich nicht in „Angelegenheiten des Vereins“ einmischen wolle. Rund 9.000 Fans hatte bis gestern Nachmittag die neue Facebook-Seite „Werder-Fans gegen Wiesenhof“ unterschrieben. Spätestens zum Saisonstart (24. August) soll der neue Sponsor präsentiert werden. Bericht Seite 24
Obstgarten für die „Tafel“
Der Bund für Umwelt BUND sucht Menschen, die einen Obstgarten für die „Bremer Tafel“ anlegen und pflegen wollen. Die Ernte soll direkt bedürftigen Nutzern der Tafel zugute kommen. Im September soll ein Garten ausgesucht werden. Mehrere Kleingartenvereine haben bereits signalisiert, dass sie Flächen zur Verfügung stellen könnten.
Schlachte wird verlängert
Die Bremer Weserpromenade „Schlachte“ wird in Richtung Überseestadt verlängert. Auf rund 250 Metern Länge soll eine neue Spundwand vor die alte gesetzt werden. Schon im Oktober soll die Promenade am „Weserbahnhof I“ fertig sein.
CDAK für Holger Strohm
Der Bundesverband der Christlichen Demokraten gegen Atomkraft (CDAK) hat seinem „hochgeschätzten Freund“ Holger Strohm zum 70. Geburtstag und zur Aushändigung der Promotionsurkunde zum „Dr. phil.“ gratuliert. Holger Strohm mit seinem Wahlspruch „Intelligenz ist immer kritisch“, gilt bei den atomkritischen CDU/CSU-Mitgliedern als beeindruckendes und geradliniges Universalgenie (Schriftsteller, Bildungsarchitekt, Regierungsberater), aufmerksamer Zuhörer und zugleich wertvoller Ratgeber. Der frühere Hamburger Verfassungsrichter Harald Falckenberg bezeichnete den Umgang der Bremer Uni-Verwaltung mit Holger Strohm als „menschenverachtend“.
Sportwetten auf Abstand
Nach dem neuen „Glücksspiel“-Staatsvertrag werden demnächst 20 Konzessionen für die Veranstaltung von Sportwetten ausgeschrieben. Wer will, kann sich beim Ordnungsamt bewerben. Wettvermittlungsstellen dürfen nicht in einem Gebäude eingerichtet werden, in dem sich bereits eine Spielhalle befindet. Zwischen zwei Wettvermittlungsstellen muss ein Abstand von mindestens 250 Metern eingehalten werden.
Überfall am Osterdeich
Gegen 22 Uhr ist am Mittwoch Abend ein Jugendlicher von vier Jungen Männern zusammengeschlagen worden, um die Herausgabe seines Handys zu erreichen. Das Opfer hatte einen der vier wiedererkannt, weil der ihn schon Anfang Juli in Gröpelingen überfallen und mit einem Messer die Herausgabe des Handys erpresst hatte. Zwei der vier stammen aus Isog im Kosovo und sind der Bremer Polizei als „Intensivtäter“ bekannt. Ein Spaziergänger mit großem Hund hatte die Täter am Mittwoch stoppen können. (taz/epd)
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