leserInnenbriefe:
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Ruinöse Folgekosten
„Landrat will Krankenhaus kaufen“,
taz nord vom 30. 5. 20
Um Gotteswillen sagt nein ... Die Folgekosten für den Erhalt dieser Kleinklinik werden den Kreis in den Ruin treiben. Jährliche Verluste bis zu 10 Millionen Euro werden durch Umlagen auf den Kreis, die Gemeinden und letztendlich auf die Steuerzahler zukommen. Es wird nie weniger, sondern jedes Jahr mehr Zuschuss einfordern ... Wendet das Grauen ab, so lange es noch geht ... Das Ende wird garantiert kommen, mit Hilfe einer gemeinnützigen Stiftung halt ein paar Jahre später ... teuer bezahlt. pace#, taz.de
Grenzen der Inklusion
„Hinter die Glasscheibe gesperrt“,
taz nord vom 25. 5. 20
Interessante Ansichten von Herrn von der Heide: “Frederick“ sind, nach Aussage des Vaters, die Abstands- und Hygieneregeln nicht zu vermitteln. („Wenn das so einfach wäre, ihm das beizubringen, hätte er wahrscheinlich gar keinen Förderbedarf.“) Er ist auch nicht einfach anzuleiten: („Der Vater befürchtet, dass sein Sohn „sehr wild werden wird, weil er natürlich mit den anderen in einem Raum sein will.“) Herr von der Heide, können Sie vielleicht die Grenzen dessen, was Inklusion vermag und die Grenzen, ab denen erzwungene „Inklusion“ die Persönlichkeitsrechte der anderen verletzt, erkennen?
Saccharomyces cerevisiae, taz.de
Illusionen der Eltern
„Hinter die Glasscheibe gesperrt“,
taz nord vom 25. 5. 20
Was will der Vater denn? Das mit der Inklusion wird eh um jedes Lebensjahr schwieriger werden. Die Ernüchterung kommt eigentlich nur zu einem früheren Zeitpunkt. Da machen sich leider viele Eltern Illusionen. Da wo Kinder mit geistigen oder Lernbehinderungen sich besser anpassen können, klappt es aber nur äußerlich. Bärlauch, taz.de
Chancen fürs Kind
„Hinter die Glasscheibe gesperrt“,
taz nord vom 25. 5. 20
@Bärlauch: Was der Vater will? Ich nehme an, die bestmöglichen Bildungschancen für sein Kind! Mit einem Blick in den Norden Europas, beispielsweise nach Finnland, ist das eigentlich auch ein realistischer Wunsch. Denn dort wird in Bildung investiert – und das auf allen Ebenen. Wenn wir uns hier überwiegend damit zufrieden geben, dass es eine Trennung behinderter und nicht behinderter Menschen immer schon gegeben hat, können wir in dem Bereich auch nicht besser werden. Dazu kommt dann leider noch, dass es aktuell nicht genügend Lehrkräfte gibt, die für einen guten inklusiven Unterricht, der definitiv möglich ist, auch tatsächlich die nötigen Voraussetzungen mitbringen.
Britta Wolkenfrei, taz.de
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