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Wir wollen doch nur spielen

Pflanzen umsetzen, sich in einen Zombie verwandeln und den Nuklearkrieg mit Tennisbällen simulieren: Das alles kann man dieses Wochenende beim Playpublik Festival im und um das Computerspielemuseum in der Karl-Marx-Allee erleben. Das Künstlerkollektiv Invisible Playground hat das Festival kuratiert, um die Bedeutung von öffentlichen Spielräumen in der urbanen Gesellschaft zu erörtern. Im experimentellen Social Game „Farmwell“ z. B. wird mit Malkreide der Anbau und die Ernte simuliert, und die Teilnehmer müssen sich im nachhaltigen Wirtschaften behaupten. In der „SpySchool Masterclass“ wird man gar zum Geheimagenten ausgebildet, der durch Teamarbeit und subtile Gesten seine Gegner zu enttarnen lernt. Bei der „Tiny Games Tour“ werden während eines Rundgangs durch die Umgebung viele kleine Straßenspiele vorgestellt. Aber die genaue Regeleinweisung und Anmeldung zu den Spielen erfolgt direkt vor Ort. Eine Reihe von Vorträgen und Gesprächen um Themen wie Kritik und Protest, Utopie und Ökonomie, Bewegung und Architektur sowie Workshops für Spieleentwickler und erfahrene Spieler runden das pralle Festivalprogramm ab. FAY

■ Playpublik Festival: Computerspielemuseum, Karl-Marx-Allee 93a. Sa. ab 12 Uhr, So. ab 11 Uhr. Tagestickets 8 Euro. Programm www.playpublik.de

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