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was macht die bewegung?

Es gilt, sich am 8. Mai die Befreiung vom Nationalsozialismus vor 75 Jahren bewusst zu machen und zugleich dem weiter schwelenden Rassismus, Antisemitismus und Faschismus eine klare Absage zu erteilen – trotz Pandemie.

Die Initiative Migrantifa Berlin ruft deshalb zum „Tag des Zorns“ auf. Bei einer Kundgebung auf dem Hermannplatz soll – unter Minimierung des Ansteckungsrisikos – an das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen, den Mordanschlag in Mölln, den NSU-Komplex, die Morde an Oury Jalloh, Burak Bektaş und Arkan Hussein K. sowie an die Anschläge in Halle und Hanau erinnert werden. Auch die Evakuierung von Geflüchteten in griechischen und libyschen Lagern ist eine Forderung. Die Kundgebung, wie auch eine Spreefahrt der „Anarche“, werden via Livestream zu verfolgen sein. Außerdem sollen Fotos und Statements zu der Frage „Was macht dich wütend?“ auf den sozialen Medien verbreitet werden. Die Aktionshashtags sind #migrantifa #RassismusTötet #HanauWarKeinEinzelfall und #SayTheirNames.

Weitere Infos gibt es unter migrantifaberlin.wordpress.com siehe auch Interview auf Seite 22.

Auch das Unabhängige Jugendzentrum Karlshorst verlegt seine antifaschistische Parade ins Netz. Die geplanten Rede- und Musikbeiträge sind nun ab 8. Mai in einem Podcast zu hören. Zu Wort kommen unter anderem die VVN-BdA zum aktuellen Stand hinsichtlich des Entzugs ihrer Gemeinnützigkeit, Vertreter*innen der Kampagne NIKA (Nationalismus ist keine Alternative), Chili Treptow-Köpenick zur Verherrlichung des Militarismus am Tag der Befreiung und Uffmucken Schöneweide zur NPD-Zentrale in Köpenick. Musik wird es unter anderem von Zerreißprobe, Panzer und Konfetti und Ostberlin Androgyn geben.

Den Podcast findet ihr auf soundcloud.com/ujzkarlshorst.

Weitere Initiativen auf: taz.de/bewegung

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