piwik no script img

nachrichten

Pflegebedürftige dürfen wieder Besuch kriegen

Stationäre Pflegeeinrichtungen in Bremen sollen ab Mittwoch wieder Besuche zulassen dürfen. Dies haben Sozial­senatorin Anja Stahmann (Grüne) und Vertreter der Einrichtungsträger vereinbart. Spätestens am 25. Mai müssten alle Einrichtungen die Voraussetzungen geschaffen haben, Besuche wieder zu ermöglichen. Nach annähernd neun Wochen mit Betretungsverboten wäre ein längeres Verbot nicht mehr zuzumuten, sagte Stahmann. Der Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände, Arnold Knigge, unterstrich, dass jede Einrichtung ein eigenes Besuchskonzept benötige. Er forderte „mehr regelhafte Testungen“ von Personal und BewohnerInnen in den Einrichtungen. „Die Tests in Pflegeeinrichtungen müssen auf Bundesliganiveau gebracht werden“, sagte Landesdiakoniepastor Manfred Meyer, Vorstand des Diakonischen Werks Bremen. Regelmäßige und umfassende Tests lehne das Land Bremen aber bislang ab. (epd/taz)

Brandstifter verurteilt

Wegen schwerer Brandstiftung ist ein 22-Jähriger zu viereinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Das Landgericht sprach ihn schuldig, Möbel in Brand gesetzt zu haben. Schauplätze waren seine Wohnungen in Bremerhaven. In einem Fall musste die Feuerwehr ein schlafendes Kind retten. Durch die Zerstörung habe der Arbeitslose Geld oder Gutscheine von der Arbeitsagentur für neue Ausstattung bekommen wollen, sagte die Richterin. In einem Fall ging es darum, aus der Wohnung wieder auszuziehen. Die Richterin bescheinigte dem Mann „Persönlichkeitsmängel in einem solchen Maß, dass eine längere Gesamterziehungszeit nötig ist“. (dpa)

Ver.di fordert Aufklärung

Nach dem Großeinsatz der Rettungskräfte im Bremer Industriehafen fordert die Gewerkschaft Ver.di „umfassende Aufklärung von der Leitung der Feuerwehr“. Bis zum Schluss des fünftägigen Einsatzes hätten die Feuerwehrleute nicht gewusst, dass große Mengen Asbest freigesetzt wurden. „Die gesundheitliche Gefährdung unserer Kräfte wurde hier scheinbar billigend in Kauf genommen“, so Ver.di. (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen