US-Country-Szene in Trauer: Kenny Rogers gestorben
Sein Hit-Song „The Gambler“ machte Rogers bekannt. Erst 2017 hatte er sich von der Bühne zurückgezogen. Am Freitag verstarb der Sänger im Alter von 81 Jahren.
Markenzeichen des aus Houston stammenden Sängers waren seine rauchige Stimme und sein silberner Bart. Er verkaufte in seiner Karriere Millionen Tonträger, gewann drei Grammys und war auch Star mehrerer Fernsehfilme, basierend auf seinem Hit-Song „The Gambler“.
In den 70er und 80er Jahren war er ein Superstar, insgesamt überspannte seine Karriere gut 60 Jahre. Trotz seiner Erfolge in mehreren Musiksparten, wollte Rogers als Country-Sänger erinnert werden.
2015 sagte er in einem Interview: „Entweder macht man, was jeder andere auch tut und man ist besser darin. Oder du machst, was niemand sonst macht und lädst damit nicht zu Vergleichen ein.“ Letzteres habe er getan: „Ich hätte nie besser sein können als Johnny Cash oder Willie oder Waylon und was sie gemacht haben. Daher habe ich etwas gefunden, das ich machen konnte, ohne Vergleiche mit ihnen anzuziehen. Ich denke, die Leute dachten, ich wollte Country-Musik verändern. Das war aber nie mein Thema.“
Empfohlener externer Inhalt
Kenny Rogers: The Gambler
Erst vor drei Jahren zog er sich von dem Tourleben zurück.
Nach Angaben seines Sprechers hinterlässt Rogers seine Frau Wanda, vier Söhne und mehrere Anverwandte. Wegen der US-weiten Notfalllage rund um das Coronavirus und die Lungenkrankheit Covid-19 wird die Familie vorerst lediglich eine private Trauerfeier abhalten. Eine öffentliche Gedenkfeier werde zu einem späteren Zeitpunkt veranstaltet, hieß es am Samstag in einer Mitteilung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Höfliche Anrede
Siez mich nicht so an
US-Präsidentschaftswahl
50 Gründe, die USA zu lieben
Bundestag reagiert spät auf Hamas-Terror
Durchbruch bei Verhandlungen zu Antisemitismusresolution
Grundsatzpapier des Finanzministers
Lindner setzt die Säge an die Ampel und an die Klimapolitik
Klimaziele der EU in weiter Ferne
Neue Klimaklage gegen Bundesregierung
BSW in Thüringen
Position zu Krieg und Frieden schärfen