leserInnenbriefe:
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Es wird was verschwiegen
betr. „Aus der Arbeitgeber-Bibel“
taz nord vom 12.3.20
Meines Wissens gab es bei Bibel TV einige Versammlungen, teilweise ohne Leitung, in denen die Betriebsratsleute ihre Idee offen vorstellen konnten – ihnen ging es wohl um persönliche Gründe. Dann gab es eine offizielle und geheime Wahl, bei der sich Dreiviertel der Belegschaft dagegen aussprach. Warum wird das hier verschwiegen? Hok, taz.de
Schutz vor Sanktionen
betr. „Aus der Arbeitgeber-Bibel“
taz nord vom 12.3.20
@HoK Aus dem Schutz der Anonymität lässt sich allerhand behaupten. Der Journalist hat mehrfach bei Bibel TV nachgefragt, doch die Auskunft war denkbar nichtssagend. Warum? Was hat Bibel TV zu verschweigen? Im deutschen Recht ist ein Betriebsrat bei einem Unternehmen ab fünf Personen fest vorgesehen. Es ist keine Frage, ob die Mehrheit einen Betriebsrat möchte. Es geht ja auch darum, Minderheiten zu schützen. Über die Motive der Initiatoren lässt sich spekulieren. Doch der Gang der Ereignisse zeigt, wie dringend nötig ein Betriebsrat bei Bibel TV ist. Wenn Mitarbeiter so behandelt werden, braucht es offensichtlich Schutz vor Sanktionierungen und Repressalien. Maya-2020, taz.de
Neue Form der Bestrafung
betr. „Aus der Arbeitgeber-Bibel“
taz nord vom 12.3.20
Ist das eine neue Form der Bestrafung: Für einen Sender wie Bibel-TV arbeiten zu müssen? Also ich würde meine Sozialstunden nicht dort verrichten. Nzuli Sana, taz.de
Großkonzerne sind böse
betr. „Hofläden sind soziale Orte“
taz nord vom 11.3.20
Wenn alle mit ihren großen Familienkutschen aufs Land fahren und Hofläden in diversen Dörfern für ihre Einkäufe abklappern, ist das ja auch viel besser für das Klima,als wenn irgendwelche Umweltsäue mit dem Fahrrad zum Aldi um die Ecke fahren und da ihre Bioprodukte kaufen oder diese gar online bestellen. Großkonzerne und Internet sind schließlich böse. Ruediger, taz.de
Falsches Gekreische
betr. „Hofläden sind soziale Orte“
taz nord vom 11.3.20
Ich frage mich, was in den Köpfen derer vorgeht, die bei einer Teuerung von Fleisch oder Strompreisen auf Seiten der „armen Verbraucher“ sind und gleichzeitig bei zaghaften Versuchen der Mietpreisregulierung ein Gekreische anfangen, dass mensch sich die Ohren zuhalten muss. Wo doch die Miete ein Drittel oder mehr des Einkommens dieser „armen Verbraucher“ ausmacht. Ja, das Essen muss (etwas) teurer werden, wenn die Herstellungsbedingungen halbwegs anständig sein sollen. Tomas Zerolo, taz.de
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