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Ort für globale Gerechtigkeit

In Neukölln entsteht das Eine-Welt-Zentrum „Berlin Global Village“

Von Claudius Prößer

Berlin ist schon lange ein Zentrum von Initiativen und Organisationen, die sich für globale Gerechtigkeit einsetzen. Jetzt bekommt die Szene auch einen zentralen Ort in der Stadt, an dem Gruppen sich vernetzen können und Interessierte eine Anlaufstelle finden: Auf dem Gelände der ehemaligen Neuköllner Kindl-Brauerei wird an diesem Montag Richtfest für das Eine-Welt-Zentrum „Berlin Global Village“ gefeiert.

Den gleichnamigen Verein gibt es seit 2011, er ging aus einer Initiative des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER) hervor und zählt über 30 Mitgliedsorganisationen. Eine Anschubfinanzierung durch das Land Berlin (3 Millionen Euro) und den Bund (1,8 Millionen Euro) machte das Bauprojekt möglich. Mehr als die Hälfte der veranschlagten Kosten, nämlich 7,9 Millionen Euro, erbringen die Nichtregierungsorganisationen aber selbst über einen Kredit.

Das Zentrum soll Raum für rund 40 entwicklungspolitische und migrantisch-diasporische Organisationen bieten, aber auch Veranstaltungsräume, eine Galerie, eine Ludothek mit Spielsachen aus aller Welt sowie ein Café mit Produkten aus fairem Handel.

„Berlin Global Village wird ein Haus der Vielfalt und ein diskriminierungsfreier Raum, in dem gemeinsam mehr Gerechtigkeit angestrebt wird “, so Akinola Famson von der Initiative AFROTAK TV cyberNomads, einer der Vorstandsvorsitzenden des Vereins.

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne), deren Verwaltung das Projekt unterstützt, nannte das Eine-Welt-Zentrum einen „Leuchtturm, in dem das breite zivilgesellschaftliche Engagement sichtbar und für alle Berlinerinnen und Berliner zugänglich wird“.

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