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5 dinge, die wir diese woche gelernt haben

1 Tesla sorgt für Streit auf allen Seiten

Letzter Stand bei Tesla, dem Unternehmen, das eine riesige E-Auto-Fabrik in Brandenburg bauen will: Der Rodungsstopp wurde aufgehoben. Ein Vergleich zwischen den Rodungsgegner*innen und Tesla ist ebenfalls gescheitert. Dabei sollte Tesla umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen für das Abholzen des Industriewaldes, der vorwiegend der Papierherstellung dient, bezahlen. Nun liegt alles in Scherben. Die Umweltverbände sind zerstritten und wirtschaftsnahe Politiker rufen einmal mehr nach Regelungen, die der Zivilgesellschaft die Klagemöglichkeiten beschneiden. Auch dass Ausgleichsmaßnahmen beim Vergleich gefordert wurden, ist komisch: Angeblich will Tesla dies sowieso tun.

2 Museumsbesuche schaden

Neuester Medienhit: Museumsbesuche schaden. Zwar nicht der Bildung, aber der Haltung. Denn beim „Museumswalk“, so heißt die zur Fehlhaltung führende Fortbewegung in Museen, trotte man nur vor sich hin, schlenkere nicht mit den Armen und beuge sich oft haltungsschädlich nach vorne, um die Schildchen neben den Werken zu lesen.

3 Kohlendioxid ist Rohstoff

Soll das Leben auf der Erde nicht vor die Hunde gehen, muss CO2 nicht nur eingespart, es muss der Atmosphäre auch entzogen werden. Minimum 120 Milliarden Tonnen, so eine Berechnung von 2017. Da machen Entwicklungen, die CO2 als Rohstoff nutzen, ein wenig Mut. Laut Forschungsministerium wandelt die chemische Industrie in Deutschland bisher jährlich 21 Millionen Tonnen CO2 in Produkte wie Outdoorbekleidung, Zahnbürsten oder Autoreifen um. Bei dem Tempo dauert es 5.700 Jahre, bis der Atmosphäre genug CO2 entzogen ist.

4 In HH lebt FFF

Zwei Tage vor den Bürgerschaftswahlen in Hamburg demonstrierten „Fridays for Future“-KlimaaktivistInnen mit Greta Thunberg für eine bessere Klimapolitik. Mit einem ökumenischen Gottesdienst untermalt von der Bläsergruppe „Trumpets for Future“ begannen die Proteste der 25.000 Menschen. Das Motto: „Hamburg wählt Klima“. Das Hamburger Hip-Hop-Trio Fettes Brot gab ein Gratiskonzert dazu.

5 Nach den Feuern kommen die Backpacker

Australiens Regierung will nach den Buschbränden Rucksacktouristen einsetzen, um beim Wiederaufbau zu helfen. Die Visa-Beschränkungen ändern sich für arbeitswillige Reisende. Statt für sechs Monate gilt das Arbeitsvisum nun für bis zu einem Jahr. Unterkunft und Verpflegung ist auf den Farmen meist frei. Eliane Morand, Waltraud Schwab

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