CDU-Bundesvorsitz: Wegner für Merz als Parteichef
CDU-Landeschef Kai Wegner hat sich überraschend schnell für Friedrich Merz als neuen Parteivorsitzenden ausgesprochen. „Friedrich Merz bringt aus meiner Sicht das mit, was unser Land und die CDU jetzt brauchen. Er spricht eine klare Sprache und er hat ein erkennbares Profil“, sagte Wegner am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Tags zuvor hatte er eine Festlegung noch abgelehnt und der taz gesagt, er erwarte, „dass sich die Führungspersönlichkeiten der CDU sehr zügig auf einen Kandidaten verständigen“. Diese Verständigung kam offenbar nicht zustande – für diesen Fall hatte Wegner bereits eine Festlegung angekündigt. „Mit seiner klaren Haltung kann er der CDU Orientierung geben“, sagte der Berliner Parteichef – wobei die vorsichtige Formulierung „kann“ statt „wird“ auffällt. Merz stehe für einen konsequenten Kurs in der Wirtschafts- und Finanzpolitik und bei der inneren und äußeren Sicherheit. Gesundheitsminister Jens Spahn und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, die ebenfalls als Aspiranten gelten, müssen aus Wegners Sicht ebenfalls „eine wichtige Rolle“ im neuen CDU-Führungsteam spielen. (sta mit dpa)
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