Schadstoffe: Dicke Luft in der Leipziger Straße
Die Leipziger Straße in Berlin-Mitte gehört zu den am stärksten mit Stickstoffdioxid (NO2) belasteten Straßen in Deutschland. Der NO2-Ausstoß von 48 Mikrogramm je Kubikmeter Luft im Jahresdurchschnitt 2019 ist der viertschlechteste Wert im Vergleich deutscher Städte, wie das Umweltbundesamt (UBA) am Dienstag mitteilte. Nur an der Landshuter Allee in München (63 mg), am Neckartor in Stuttgart (53 mg) und am Theodor-Heuss-Ring in Kiel (49 mg) war die Belastung mit dem nicht zuletzt von Dieselfahrzeugen verursachten Umweltgift höher.
Insgesamt geht die Belastung der Stadtluft durch Dieselabgase in den vergangenen Jahren zurück. Das gilt auch für Berlin, wie Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) bereits Mitte Januar mitgeteilt hatte. Allerdings wurde der EU-Grenzwert für NO2 im Vorjahr laut UBA an Messstationen in mindestens 19 deutschen Städten gerissen, darunter an der Leipziger Straße. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen