was macht die bewegung?
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Freitag, 31. Januar | Nach dem Deckel ist vor der Enteignung

Doch was bedeutet Vergesellschaftung eigentlich? Und wie verändert sich unsere Stadt, wenn über 200.000 Wohnungen nicht mehr nach Maximalrendite bewirtschaftet werden? Fragen wie diese diskutieren am Freitag Vertreter*innen des Neuen Kreuzberger Zentrums, des Berliner Mietervereins und der Initiative Deutsche Wohnen & Co Enteignen. 19 Uhr, Skalitzer Straße 6

Antifa goes Brandenburg

Auch in Cottbus findet Verdrängung statt, etwa des selbstverwalteten Wohnprojektes Karlstraße 29, das seit 30 Jahren kulturelle Arbeit im Kiez macht. Für einen anstehenden Rechtsstreit mit dem neuen Eigentümer gilt es am Freitag in Friedrichshain, solidarisch zu trinken und zu tanzen. Ab 22 Uhr, Schreinerstraße 47

Sonntag, 2. Februar | Abhängigkeit und Imperialismus

Lokale Kämpfe sind das eine, aber wie verstehen wir eigentlich die Globalisierung und die „imperiale Lebensweise“? Thomas Sablowski (RLS) befragt kritisch einige Gewissheiten des linken Alltagsverstands im Bezug auf globale Zusammenhänge. Anschließend wird diskutiert. 18 Uhr, Oranienstaße 25

Dienstag, 4. Februar | Nationalismus ist keine Alternative

– gerade in einer zusammenrückenden Welt. Ein offenes Treffen für alle, die sich durch kreativen und kritischen Protest dem wiedererstarkenden Nationalismus entgegenstellen und für eine solidarische und befreite Gesellschaft kämpfen wollen. 19 Uhr, Ratiborstraße 4

Donnerstag, 6. Februar | Relaunch von „Migration Control“

Was Nation bedeuten kann, zeigt sich an ihrer Grenze. Die von der taz aufgebaute Webdokumentation „Migration Control“ wurde seit 2019 aktualisiert, überarbeitet und mit Antirassismus-Initiativen, NGOs und Forschungsgruppen zu einem transnationalen Projekt erweitert. Die Expansion der EU-Grenzabschottung soll dauerhaft dokumentiert werden. Ein Infoabend, der Möglichkeiten zum Mitmachen vorstellt und den Grenztoten gedenkt. 18 Uhr, Skalitzer Straße 6

Weitere Termine findet ihr auf: taz.de/bewegung

Homonationalismus ist keine Alternative

Foto:Jana Sabeth/Unsplash

Alice Weidel, Milo Yiannopoulos, David Berger: Mensch muss nicht Jasbir Puar und ihrem Buch Terrorist Assemblages: Homonationalism in Queer Times anhängen, um die Analyse zu teilen, dass Schwul- oder Lesbischsein längst als Teil rechter politischer Strategien taugt. Als Ausdruck angeblich überlegender, abendländischer Freiheit, als vermeintlich durch muslimische Zuwanderung bedrohte Lebensweise, dient das gleichgeschlechtliche Begehren vermehrt zur Begründung von Rassismus und von Einschränkungen des Grundrechts auf Asyl.

Das 2018 gegründete, bundesweite Netzwerk „Lesben gegen rechts“ hält gegen diesen homonationalistischen Trend und kämpft zugleich gegen die Bedrohung von rechts für Lesben und überhaupt. Die Regionalgruppe Berlin-Brandenburg trifft sich jeden letzten Donnerstag eines Monats, so auch am 30. Januar zum Planungstreffen in der Potsdamer Straße 139. Anmeldungen mit Vornamen unter lesben-gegen-rechts@web.de.