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: taz-Kritik, mal anders

Zu unserer allmorgendlichen taz-Routine gehört die große Themenkonferenz um 9 Uhr 45. Rund drei Dutzend Mitarbeitende sitzen dann vor sogenannten Laufzetteln mit den wichtigsten Themen des Tages, gelegentlich beobachtet von SchülerInnen der 10b des Buxtehuder Gymnasiums oder einer Gruppe taz-Genossinnen aus Villingen-Schwenningen. Bevor es dann aber um die harten Themenverhandlungen geht – welcher Text läuft vorne? Was können wir ganz früh online „spielen“? – kommt erst mal eine Blattkritik im Wechsel mit der Website-Kritik. Eine Redakteurin oder auch mal eine Leserin nimmt sich unsere Berichterstattung auf diesen Kanälen dann kritisch vor.

An diesem Donnerstag gab es eine Instagram-Kritik. Sie wissen schon, das ist dieses Social-Media-Portal, auf dem man in hübsch drapierten Kacheln weise Sprüche oder spannende Zitate posten kann. Sara Tomsic, 27 Jahre alt und frisch von der Journalistenschule, nahm sich den „Insta“-Auftritt der taz vor. Sie wies auf die Auftritte von Deutschlandfunk, Zeit und Co hin, stellte unterschiedliche Schriftbilder und Bildsprachen nebeneinander und zeigte Stärken (unsere Inhalte) und Schwächen (unsere …) auf. Außerdem erzählte sie vom 20. Geburtstag ihrer Schwester („Lauter 20-Jährige, die sich ausschließlich über Instagram informieren“). Wenngleich jeder in der taz schon mal von „diesem Instagram“ gehört hat – wie wichtig es für die taz ist, um auch bei Jüngeren mit unseren Inhalten durchzudringen, ist durch den mitreißenden Vortrag von Sara noch deutlicher geworden. Sunny Riedel