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meinungsstark

Warten darauf, was Brumlik sagt

„Zeit, zu bleiben und zu kämpfen: als Citoyen dieses ­Staates“, taz vom 3. 12. 19

Micha Brumliks Kolumnen waren zwar nicht der einzige, aber doch ein ganz gewichtiger Grund, warum ich der taz nun schon so viele Jahre treue Leserin bin. Insbesondere die Debatten zum weiten Thema Antisemitismus, die in der taz dankenswerterweise einen großen Raum einnehmen, haben mich bisweilen ganz schön verunsichert. Besonders bei den ganz gegensätzlichen Artikeln zu der Problematik der Kampagne Boykott, Divestment, Sanctions (BDS) wusste ich hinterher oft nicht mehr, was ich davon halten sollte. Da wartete ich dann immer gespannt, was Micha Brumlik dazu sagen würde, und wurde nie enttäuscht: Auf dem Boden seines umfassenden Wissens und seiner zutiefst demokratischen Einstellung nahm er jedes Mal alle Argumente und Feinheiten der Debatte auf und bildete ganz klar und überzeugend einen Standpunkt, der mir wieder Gewissheit gab. So, wie mir heute noch Christian Semlers Kolumnen fehlen, wird mir die taz ohne Micha Brumlik an Werthaltigkeit verlieren. Dorothea Heim, Schongau

Ihr Plädoyer macht Mut

„Zeit, zu bleiben und zu kämpfen: als Citoyen dieses ­Staates“, taz vom 3. 12. 19

Lieber Micha Brumlik, Ihre Kolumne habe ich immer gern und mit viel Gewinn gelesen. In Zeiten, in denen – auch in der taz – viele versuchen, sich mit Krawall und Provokation als Markenzeichen zu profilieren, sind Ihre Texte leidenschaftlich, aber nicht polemisch, gehaltvoll, aber nicht überfrachtet, intellektuell anspruchsvoll, aber gut verständlich geschrieben. Ich darf Sie wohl als Aufklärer im besten Sinne bezeichnen. Ihr Plädoyer – als Jude und als Citoyen – für das Hierbleiben und Kämpfen macht Mut. Ich würde mich freuen, auch künftig hin und wieder einen Gastbeitrag von Ihnen in der taz zu lesen. Volker Scheunert, Hamburg

Give Grünkohl a chance

„Das macht den Kohl nicht fett“, taz vom 30. 11./1. 12. 19

Liebe Doris Akrap, als Sohn einer Bremerin mag ich Grünkohl klassisch nach wie vor, aber er schmeckt mir besonders mit Sesamöl angedünstet, Knoblauchscheibchen dazu und mit Zitronensaft abgeschmeckt, also die vegane Variante! Give Grünkohl a chance! Jörn Gropp, Bad Bodenteich

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