leserInnenbriefe:
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Feige und mutlos
„Mein Sohn hat seinen Vater nie kennengelernt“
taz nord vom 20. 12. 19
„Bis zu seinem 18. Geburtstag hat der CDU-Politiker Wolfgang Kramer meinen Sohn monatlich mit 200 Euro unterstützt.“
Was für eine Tragödie, dass ein Politiker offensichtlich heimlich über Jahre monatlich finanzielle Hilfe leistet für den Sohn eines Opfers rechtsradikaler Gewalt mit Todesfolge in Hamburg, die Hilfe vermutlich steuerlich absetzt, statt dieses Famliendrama auf die Agenda Hamburger Bürgerschaft zu setzen, entweder, weil er einer Doppelstrategie folgt oder einfach zu feige und mutlos ist, in einem Präzedenzfall Landeshilfe einzuklagen, und, wenn es sein muss, selbst gegen Widerstand in der eigenen Partei?Joachim Petrick, taz.de
Aus freien Stücken unterstützt
„Mein Sohn hat seinen Vater nie kennengelernt“
taz nord vom 20. 12. 19
@Joachim PetrickNein, Herrn Kramer tun Sie Unrecht. Er hat es aus freien Stücken gemacht und als Humanist, den ich auch so erleben durfte, obwohl uns parteipolitisch Welten trennen. Es ist nicht möglich und auch rechtlich nicht zulässig, die Zuwendung steuerlich abzusetzen. Weder gab es also eine familiäre Pflicht noch eine steuerlich begünstigte Norm. Die Frage muss sich jede Person selbst stellen, was er/sie tut und ob er/sie es öffentlich macht. Jedenfalls stand er immer auf der Seite der Familie, wie ich es von dieser weiß.
Balaban, taz.de
Auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit
„Vom Leben am Rand“
taz nord vom 18. 12. 19
Das östliche Wendland, vor der Wende Touristenhochburg, hohe Immobilienpreise, nach der Wende auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit: Durchgangsverkehr, vor allem schwere Lkw, terrorisieren die verbliebene Bevölkerung und zerstören historische Bausubstanz. Touristen kommen kaum noch. Die Immobilien sind nichts mehr wert.
Oskar+-1, taz.de
Vögel können weiterfliegen
„Winterpause für Putins Pipeline“
taz nord vom 17. 12. 19
„Rund neun Millionen Tiere, so eine Zahl des Umweltverbandes Nabu, überwintern in den flachen Ostseegewässern.“
Diese Tiere haben Flügel und können 200 Meter weiter wieder landen. Falls sie überhaupt Angst vor Schiffen haben – davon gibt es ja noch Tausende andere. Und wenn man sich das Verlegeschiff ansieht, dann kann es dort nicht besonders flach sein: Das ist kein Watt!
Tanagra, taz.de
Unverständliche Aufregung
„Lüneburg will Bauwagenplatz räumen“
taz nord vom 16. 12. 19
Ich kann beim besten Willen nicht sehen, wo die Stadt Lüneburg die Gefahr sieht, „dass diese Siedlung sich verfestigt und wächst“, würde die Ansiedlung einiger Bauwagen geduldet. Das Gelände von Unfug ist umzäunt, die Bauwagen stehen praktisch im Garten ... Um ehrlich zu sein, verstehe ich die ganze Aufregung nicht. QueerAsIn Radical, taz.de
Abwarten und zuschauen
„HSV will Pyros abkühlen“
taz nord vom 16. 12. 19
Schauen wir mal, wie sich das kalte Pyrofeuer bei Bröndby entwickelt, erster „echter“ Einsatz war im Dezember. Sven Günther, taz.de
Im Stadion nichts zu suchen
„HSV will Pyros abkühlen“
taz nord vom 16. 12. 19
Pyro ist kein Verbrechen, hat aber auch nichts im Stadion zu suchen. J_CGN, taz.de
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