: Neu im Kino: „105 Rudel“
Tierischer Reißer findet endlich Fortsetzung
Die Fans der tierischen Komödie haben lange genug gewartet. Jetzt endlich findet das Vergnügen seine Fortsetzung – und überspringt dabei gleich zwei Teile. „105 Rudel – Wölfe vermehren sich weiter“, heißt der reißende Schocker, für den dpa, epd und andere Wolfsagenturen seit Montag mächtig trommeln, und der nach „102 Dalmatiner“ gleich zwei Teile lässig wie einen Weidezaun überspringt. Sperrt eure Schafe weg! Furcht und Schrecken ziehen wieder durchs Land: Glenn Close spielt die grenzdebile Großmutter Cruella de Vil, Emma Stone brilliert als heißes Rotkäppchen und Bild-Chef Julian Reichelt glänzt wie gewohnt in der Rolle des hysterischen Märchenonkels, der das ganze Land in Panik versetzt. Sein Gegenspieler ist der völlig weiße Dalmatinerwelpe Nullpunkt, der so gern Punkte hätte. Denn nur mit Punkten erhielte er Einlass in das Rudel – und die Spätvorstellung. Vertrieben wird der Lola-Anwärter vom staatlichen Filmverleih BfN („Bundesamt für Naturschutz“) und der Filmförderungsbehörde DBBW („Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf“). „105 Rudel“! Shocking! Freigegeben ist der Reißer natürlich erst ab 18.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen