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Amazon klagt gegen Vergabe

Amazon geht gerichtlich gegen die Vergabe eines milliardenschweren Cloud-Computing-Auftrags des US-Verteidigungsministeriums an den Konkurrenten Microsoft vor. Ein Amazon-Sprecher bestätigte, Amazon habe wegen der umstrittenen Auftragsvergabe Klage eingereicht. Im Vergabeverfahren habe es „klare Mängel, Fehler und unverkennbare Voreingenommenheit“ gegeben. Die Vergabe von Regierungsaufträgen müsse „frei von politischem Einfluss“ sein.

US-Präsident Donald Trump kritisiert Amazon-Chef Jeff Bezos regelmäßig scharf. Bezos gehört auch die Washington Post, die kritisch über Trump berichtet. Das Pentagon hatte Ende Oktober mitgeteilt, der Cloud-Computing-Auftrag gehe an Microsoft. Im Vertrag ist eine Obergrenze von bis zu umgerechnet rund 9 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren festgeschrieben, teilte das Pentagon damals mit. Fest vereinbart seien zunächst umgerechnet rund 900.000 Euro innerhalb von zwei Jahren. Microsoft werde sich „entscheidenden und dringenden“ Anforderungen an die moderne Cloud-Infrastruktur des Pentagons annehmen. Um den Auftrag hatte sich unter anderem auch Amazon beworben. Der weltgrößte Onlinehändler galt lange als Favorit im Rennen um den Zuschlag. Nach der Vergabe hatte Amazon-Sprecher Drew Herdener sich überrascht gezeigt. Amazon Web Services sei Marktführer im Cloud Computing. Das Pentagon bezeichnete das Vergabeverfahren als „fair“. (dpa)

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