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Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Wenn Erwachsene passgenaue Werbung im Netz spooky finden, empfinden Kinder das als prima Service. Schauen sie ein Video auf YouTube, ist es doch total praktisch, wenn Ähnliches dazu angeboten wird. Am Samstag um 10.30 Uhr gibt es dazu an der Kinderuni Lichtenberg eine Vorlesung: „Ist mein Smartphone intelligent?“ Prof. Dr. Katharina Simbeck von der HTW Berlin erklärt Kindern ab acht Jahren, wie Computerprogramme lernen und so scheinbar unsere Lebensgewohnheiten ­kennen. Sie erläutert, welche Programme im Hintergrund laufen, was sie für Informationen benötigen, um zu lernen – und ob und wie man dem Gerät selbst etwas beibringen kann. Ein weiteres Thema mit Suchtpotenzial ist der Zucker. Wie er dem Menschen hilft und wie er ihm schadet, erklärt Prof. Dr. Claudia Baldauf von der HTW Berlin am Freitag um 16.30 Uhr in der Vorlesung „Süß, lecker – und gefährlich?“ Sie beleuchtet die nützlichen Seiten des Zuckers, etwa wenn man vor einer Klassenarbeit der Konzentration mit Traubenzucker auf die Sprünge hilft. Aber beleuchtet auch die negativen Seiten, weil er etwa den Zähnen schadet. Am Ende der Veranstaltung wissen alle, wann und wie wir ohne schlechtes Gewissen naschen können (www.kinderuni-lichtenberg.de, kostenlos, ohne Anmeldung).

Passend zum Zucker-Thema erläutert Inga Böttcher im Freilandlabor Britz den Weg „Vom Kakao zu Schokolade“. Sie wird mit Kindern ab sechs Jahren und ihren Erwachsenen am Samstag zwischen 14 und 16.30 Uhr ergründen, wo Kakao wächst und was in einer „Schokoladenfabrik passiert, bis aus der bitteren Kakaobohne leckere Schokolade wird“. Abschließend werden gemeinsam Schoko-Crossies hergestellt (Anmeldung über die VHS Schöneberg, ca. 7 € für 1 Erw. und 1 Kind).

Oder ein Ausflug ins Umland? Stadt Brandenburg! Im Landesmuseum beschäftigt sich die Sonderausstellung „cats – von Säbelzahnkatzen zu Stubentigern“ mit der langen Beziehungsgeschichte zwischen Mensch und Katze. Ausgangspunkt ist der Fund eines Säbelzahnkatzenskeletts in Niedersachsen. Geschlagen wird der Bogen von heute noch lebenden Großkatzen über religiöse Verehrung zu Hass gegen die Schnurrer von der Antike bis in die Gegenwart. Im Mittelalter praktizierte abergläubische Katzenverfolgung ist ebenso Thema wie Katzenverehrung in Form von alt­ägyptischen Mumien. An interaktiven Mitmachstationen vertiefen Große und Kleine ihre Kenntnisse und ihre Liebe zu den Stubentigern (www.landesmuseum-brandenburg.de/, Eintritt 5 €, ermäßigt 3 €, Familien 10 €, Kinder bis 10 Jahre Eintritt frei).

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