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taz Salon Für einen Kapitalismus ohne Markt

Ein Lehrstück in Sachen Wirtschaftsgeschichte und einen düsteren Ausblick in die Zukunft hat die taz-Wirtschaftskorrespondentin Ulrike Herrmann (l.) beim taz Salon geliefert. Von ihrem Gesprächspartner Stefan Reinecke ließ sie sich die Aussage entlocken, Adenauer sei „der wohl wichtigste Wirtschaftspolitiker gewesen, den Deutschland je hatte“. Für einige im Publikum war das eine weit unbequemere Wahrheit als die zu Adenauers Wirtschaftsminister: Ludwig Erhard sei mitnichten der Vater des Wirtschaftswunders gewesen, habe mit ranghohen Nazis die Kolonisierung Osteuropas geplant. Dass es mit dem Wachstum so nicht weitergehen kann, ist für Herrmann aus Gründen des exponentiell steigenden Ressourcenverbrauchs evident. Die Marktwirtschaft sei dafür aber nicht die Lösung, eher ein Kapitalismus ohne Markt. Während es Visionen für nachhaltiges Wirtschaften gebe, fehlten Ideen, wie dorthin zu gelangen sei, ohne dass die Welt im Chaos versinkt.Beim nächsten taz Salon geht es am 26. November um den Klimawandel. Prominentester Gast ist der erste Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU). Foto: Miguel Ferraz

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