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7 Grad plus bis 2100

Neue Modellrechnungen zum Klimawandel haben die Aussichten gegenüber bisherigen Berechnungen verdüstert: Bis 2100 halten die Forscher vom Klimazentrum Pierre Simon Laplace in Paris einen Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen von bis zu 7 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter für möglich. Dieser Wert liegt um 2 Grad über der Berechnungsgrundlage des 5. Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC aus dem Jahr 2014. Damit sinken die Spielräume für weitere tolerierbare CO2-Emissionen in den Berechnungen des Weltklimarats.

Die Modellrechnung deutet darauf hin, dass die sogenannte Gleichgewichtsklimasensitivität (ECS) zunimmt. Steigende ECS-Werte hätten eine „größere Wahrscheinlichkeit“ verstärkter Erderwärmung zur Folge, erläuterte der Leiter des Laplace-Zentrums, Olivier Boucher. Damit bleibe weniger Zeit für eine Umstellung und beispielsweise für die Vermeidung der Schmelze der Permafrostböden. Durch diese Schmelze werden voraussichtlich Milliarden Tonnen CO2 und Methan frei, was die Erderwärmung weiter verstärkt.

Die Treib­hausgas-Emis­sionen müssten „eher heute als morgen“ verringert werden, sagte Joe­ri Rogelj vom Imperial College in London. Die CO2-Emissionen müssten auf ein Null-Saldo reduziert werden. (afp)

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