was alles nicht fehlt:
Tödlicher Protest: Eine junge Frau ist nach einer Protestaktion gegen das Stadionverbot für Frauen im Iran gestorben. Sie hatte sich in der vergangenen Woche vor einem Teheraner Gericht, das sie zu sechs Monaten Haft verurteilt hatte, mit Benzin übergossen und angezündet. Am Montagabend erlag sie ihren Verletzungen, wie iranische Medien berichteten. Die Frau war von der Polizei festgenommen worden, nachdem sie versucht hatte, bei einem Spiel von Esteghlal Teheran in Asiens Champions League ins Stadion zu gelangen. Im Iran ist Frauen der Besuch von Fußballspielen im Stadion untersagt.
Ein tobsüchtiger Trainer: Die israelische Nationalmannschaft hat nach der 2:3- Niederlage gegen Slowenien nur noch geringe Chancen, sich für die EM 2020 zu qualifizieren. Wie israelische Medien am Dienstag berichteten, soll Herzog nach der Partie aus Wut gegen Flaschen und einen Tisch getreten haben. Seine Spieler seien naiv, würden dumme Fehler machen und würden nie was erreichen, soll Herzog gebrüllt haben. Er soll sein Team in der Kabine derart angegangen haben, dass gestandene Spieler sogar geweint hätten.
Kritik den Kritikern: Der Präsident des Deutschen Basketball-Bund, Ingo Weiss, hat sich über die deutsche Berichterstattung während der Weltmeisterschaft in China beklagt. „Am Ende des Tages gehen wir nach Hause und haben zwei Spiele verloren. Das waren natürlich zwei entscheidende Spiele, eines haben wir mit vier und eines mit zwei Punkten verloren. Und trotzdem werden über uns Kübel voller Scheiße ausgeschüttet“, sagte Weiss in Schanghai. Des Weiteren erklärte er den Umgang der Medien mit NBA-Star Dennis Schröder als „pervers“. Mit dem 82:76 (36:33)-Sieg am Montag über Kanada und dem 18. Platz bei der WM erreichte das deutsche Team zumindest die angestrebte Teilnahme an einem Qualifikationsturnier für die Sommerspiele 2020 in Tokio.
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