südwester: Östlicher Expressionismus
Von der Elbe an die Elbe: Ausgeliehen bekommen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden jetzt eine Privatsammlung aus Hamburg, 255 Zeichnungen, Grafiken und Aquarelle. Entstanden ab 1910, von Otto Dix, Karl Schmidt-Rottluff oder Erich Heckel. Nun wär’s verlockend, zu pöbeln: Etwas mehr Moderne kann ihnen nicht schaden, diesen sächsischen Hinterwäldlern. Bloß: Unkompliziert war es ja nicht, das Verhältnis von Nazis und der zeitgenössischen Kunst, zumindest am Anfang rang man um einen „Nordischen Expressionismus“, und gerade „Entartetes“ landete ja an den Wänden so manches, äh, besorgten Bürgers. Und die wiederum gibt es weiß Gott nicht nur in Dresden.
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