was alles nicht fehlt:
Viele Haltungstrinker: Die Deutsche Umwelthilfe fordert die Deutsche Fußball-Liga auf, in den Stadien der ersten, zweiten und dritten Liga eine Pflicht für Mehrwegbecher einzuführen. Nach Angaben der DUH würden in der kommenden Saison 7 Millionen Einwegplastikbecher verbraucht. In 35 der 56 Stadien wurden die Mehrwegbecher bereits eingeführt. Die Einwegvariante findet man noch bei Vereinen wie Schalke 04 und Hoffenheim.
Ein flinker Kraxler: Bei der Kletterweltmeisterschaft in Japan erkämpfte sich der deutsche Yannick Flohé (19) die Bronzemedaille in der Teildisziplin Bouldern. Flohé musste sich nur dem amtierenden Weltmeister Tomoa Narasaki aus Japan und dem Österreicher Jakob Schubert geschlagen geben. Klettern ist ab 2020 olympisch. Der künftige Olympiasieger muss gut bouldern können, aber auch die Disziplinen Speed und Lead beherrschen.
DFB, alkoholfrei: Erstmals seit 25 Jahren steht der Deutsche Fußball-Bund ohne Biersponsor da. Nachdem die Partnerschaft mit Bitburger, die seit 1992 bestand, beendet wurde, sucht der Verband vergeblich nach einem neuen Gerstensaftsponsor und ist der derweil noch nicht fündig geworden. Bitburger soll dem DFB zuletzt etwa zehn Millionen Euro pro Jahr gezahlt haben. „Der DFB sondiert weiterhin den Markt in diesem Bereich“, teilte der Verband mit.
Kritik am Strafmaß für Clemens Tönnies: Fan-Forscher Gunter A. Pilz hat den Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 für den Umgang mit dem Fall Clemens Tönnies kritisiert. In einem Interview sprach Pilz von einem „fatalen Zeichen“, das der Verein gesendet habe. Er sei erschüttert, wie der sogenannte Ehrenrat des Vereins mit Clemens Tönnies umgegangen sei. Der Schalke-Boss hatte sich in einer Rede rassistisch geäußert; der Fleischmogul empfahl dabei die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika und sagte: „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn‘s dunkel ist, Kinder zu produzieren.“ Clemens Tönnies entschuldigte sich danach und kündigte an, seinen Posten drei Monate ruhen zu lassen. Diesem Vorschlag wurde durch den Ehrenrat, der Tönnies vom Rassismus-Vorwurf freisprach, entsprochen. Die Ethikkommission des DFB diskutiert heute über den Fall.
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