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Maas trifft Lawrow

Deutsch-russisches Gesprächsforum in Königswinter

Unmittelbar vor Beginn des Petersburger Dia­logs ging Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Donnerstag einen Schritt auf seinen russischen Kollegen Sergei Lawrow zu. „Ohne Moskau werden wir die dringenden Fragen der Weltpolitik nicht beantworten“, betonte der Außenminister im Vorfeld des jährlich stattfindenden Treffens, das am Donnerstag und Freitag in Königswinter stattfinden wird. Allerdings habe man bei vielen Themen derzeit andere Auffassungen, so Maas.

Die Petersburger Dialoge wurden 2001 vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ins Leben gerufen. Sinn und Zweck der Diskussionsveranstaltungen soll der Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft der beiden Länder sein. Seit der russischen Annexion der Krim werden die Petersburger Dialoge bisweilen auch von bilateralen Spannungen überschattet. Vor drei Jahren hatten sich etwa die beiden Vorsitzenden des Dialogs, Roland Pofalla (CDU) und Wiktor Subkow, über die russische Intervention in der Ukrai­ne auf offener Bühne einen Schlagabtausch geliefert.

Maas kündigte an, in diesem Jahr unter anderem über den Erhalt des Atomabkommens mit Iran und über die Lage in der Ostukraine sprechen zu wollen. In einem Interview mit der Rheinischen Post hatte der russische Außenminister derweil vor einer „antirussischen Sanktionspolitik“ der EU gewarnt. (sfj, dpa)

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