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Mehr Rettungs- aktionen im Mittelmeer

Nach dem Drama um die „Sea-Watch 3“ ist es zu neuen Rettungsaktionen und einem Schiffsunglück im Mittelmeer gekommen. Das deutsche Schiff „Alan Kurdi“ der Regensburger Hilfsorganisation „Sea-Eye“ nahm nach eigenen Angaben am Freitag 65 Menschen vor der libyschen Küste an Bord.

Bereits am Donnerstag hatte das Segelschiff „Alex“ der italienischen Hilfsorganisation Mediterranea Saving Humans in libyschen Gewässern 54 Flüchtlinge gerettet. Nachdem Italiens Innenminister Matteo Salvini die Einfahrt in italienische Gewässer verweigert habe, habe Malta die Aufnahme angeboten, teilte die Organisation mit. Das Schiff könne die Flüchtlinge aber nicht an Land bringen und warte auf ein Boot der Küstenwache.

Zugleich kam es zu einem Bootsunglück vor der tunesischen Küste. Die Internatio­nale Organisation für Migration (IOM) erklärte in Genf, mehr als 80 Migranten seien beim Kentern ihres Boots umgekommen. Insgesamt seien in diesem Jahr bereits 426 Mi­gran­ten auf der zentralen Mittelmeerroute, die von Libyen nach Italien führt, ums Leben gekommen. Rund 3.750 Menschen seien abgefangen und in Internierungslager in Libyen gebracht worden. (epd)

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