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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Verlogenheit

„Die letzte Chance“

taz bremen vom 7. 7. 19

Natürlich gebe es viel grüne Politik im Koalitionsvertrag. „Aber uns sind diese Themen ja auch wichtig“, so die Bremer Bundestagsabgeordnete Sarah Rygliewski. Warum machen Sie denn dann diese Politik nicht, wenn Ihnen diese so wichtig ist? Diese Verlogenheit ist es, warum sie nicht gewählt wird, die gute SPD. Senza Parole, taz.de

Schizophrenie

„Die Linke sucht ihre neue Rolle“

taz bremen vom 5. 7. 19

Warum sollte ich jemanden wählen, gegen den ich später protestieren soll? Dann kann sich Vogt doch gleich selbst vor ihre Tür stellen und protestieren, vielleicht sogar mit wechselnden Rollen im Zwiegespräch mit sich selbst. Die Grünen argumentieren mit ihrem Aufruf zu Volksinitiativen ganz ähnlich. Irgendwie ticken die doch nicht mehr richtig. Blabla, taz.de

Genialer Schachzug

„Geförderte Jobs gesucht“

taz bremen vom 1. 7. 19

Die Lohnsklaverei konnte man doch sonst gut mit Paragraf 10 SGB II ausbauen. Jetzt hat die Groko scheinbar noch etwas Besseres gefunden, um die Arbeitgeber bei Laune zu halten. Das „Teilhabechancengesetz“. Was für ein genialer Schachzug, denn damit müssen Arbeitgeber in den ersten beiden Jahren keine Löhne mehr zahlen, das übernimmt der Bürger mit seinen Steuergeldern. In den ersten beiden Jahren gibt es vom Staat für Arbeitgeber einen Zuschuss von 100 Prozent zum Mindestlohn oder für tarifgebundene Arbeitgeber bzw. Arbeitergeber mit Entlohnung nach kirchlichen Arbeitsregelungen das zu zahlende Arbeitsentgelt; in jedem weiteren Jahr wird der Zuschuss um zehn Prozentpunkte gekürzt bei einer maximalen Förderdauer von fünf Jahren. Hurra, die kleinen Steuerzahler bezahlen jetzt sogar noch die Löhne und „entlasten“ die Arbeitgeber von ihrer eigentlichen Pflicht. Das ist Kapitalismus in reinster Form. Ricky-13, taz.de

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