produkttest: Angewandte Pizzaphysik
Sie sieht aus wie ein Mauspad, ist aber um einiges schwerer. 1,4 Kilogramm, um genau zu sein. Eine Computermaus macht auf ihr kratzende Geräusche, eine Pizza hingegen plustert sich bei 260 Grad im Ofen mit einem erleichterten Seufzen groß auf. Genau da gehört die schwere Scheibe rein. Sie ist ein Pizzabackstahl (bongu.de, 24,99 Euro).
Eigentlich gilt Stein, meist Schamott, als das Nonplusultra fürs heimische Pizzabacken. Nach der ersten Probe mit Metall halte ich das für Propaganda der weltweiten Pizzaiolo-Vereinigung, damit Menschen Pizza weiter im Restaurant essen. Auf dem Stahl geriet schon meine erste Pizza fast perfekt – in wenigen Minuten. Denn Stein speichert Wärme und gibt sie ungern ab, Stahl dagegen leitet sie weiter, wenn er darf. Genau dann, wenn ein Stück Teig auf ihm landet. Das ist angewandte Physik.
Das Ergebnis: krass kross. Was übrigens auch funktioniert, wenn die Bringdienst-Pizza unterwegs labberig geworden ist. Jörn Kabisch
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