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Lehrer*innen eingestellt
Niedersachsen hat zum Beginn des kommenden Schuljahrs laut Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) bislang 1.109 neue Lehrer eingestellt. Zum Einstellungstermin 1. August seien 1.934 Stellen ausgeschrieben worden, sagte Tonne am Donnerstag im Landtag. Davon seien bislang 57 Prozent besetzt. Dieser Wert werde im Rahmen des laufenden Auswahlverfahrens weiter steigen, da praktisch stündlich neue Stellen besetzt würden. Beim Kultusministerium seien 2.200 Bewerbungen ausgebildeter Lehrkräfte eingegangen. Nach Angaben Tonnes werden bis zum Sommer 1.368 Pädagogen in den Ruhestand gehen. Zum Start des zweiten Schulhalbjahres im Februar hatte das Land 1.300 Lehrerstellen ausgeschrieben, davon konnten 1.183 besetzt werden. (dpa)
Flüssiggas-Terminal umstritten
Die Stadtwerke in Schleswig-Holstein machen Front gegen die öffentliche Förderung eines Import-Terminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) in Brunsbüttel. „Wenn es zur Umsetzung dieses Vorhabens kommt, dann wird der Verbraucher den Einsatz fossiler Energie subventionieren“, sagte der Vorsitzende des Verbands der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) und Geschäftsführer der Stadtwerke Rendsburg, Helge Spehr, am Donnerstag in Reinbek. „Das ist genau das Gegenteil von dem, was Schleswig-Holstein mit seinen Energiewendezielen verfolgt.“ Der Verband, in dem mehr als 40 kommunale Stadt- und Gemeindewerke organisiert sind, wendet sich gegen eine Regierungsverordnung, nach der die Betreiber von Gas-Fernleitungen auch LNG-Anlagen anschließen müssen. Brunsbüttel ist neben Stade und Wilhelmshaven einer von drei möglichen Standorten für ein LNG-Importterminal, das zu einer Säule für eine LNG-Infrastruktur werden könnte. (dpa)
Vor Rechtsextremismus gewarnt
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hat vor einem wachsenden Rechtsextremismus im Land gewarnt. Sollten sich die Ermittlungen im Mordfall des hessischen Politikers Walter Lübcke (CDU) bestätigen, habe die rechtsmotivierte Gewalt einen neuen Höhepunkt erreicht, sagte der Minister am Donnerstag in einer außerordentlichen Unterrichtung des niedersächsischen Landtags in Hannover. Er appellierte „an alle demokratischen Kräfte, sich entschlossen gegen die Feinde der Demokratie und des Rechtsstaates“ zu stellen. „In unserem Land darf es keinen Raum für nationalistische und fremdenfeindliche Menschen geben.“ Allen Hetzern und Hassreden müsse widersprochen werden. Die Sicherheitsbehörden hätten die rechtsextremen Strukturen in Niedersachsen fest im Blick, sagte Pistorius. Der Rückgang von Fallzahlen rechtsextremer Gewalt sei kein Grund zur Entwarnung. Mehr als die Hälfte der politischen Straftaten im vergangenen Jahr sei rechtsmotiviert gewesen. Auch die Bildung terroristischer Gruppen im rechtsextremen Spektrum müsse in Betracht gezogen werden. (dpa)
Staus erwartet
Wegen eines Brückenabrisses in Hamburg-Billstedt wird die A1 Bremen-Lübeck am Freitag ab 21 Uhr voll gesperrt. Bis Montagmorgen 5 Uhr müssen Autofahrer zwischen dem Dreieck Hamburg-Süd und dem Kreuz Hamburg-Ost Umleitungen nutzen. Die Brücken der B5 über die A1 stammen aus dem Jahr 1956 und sind vom sogenannten Betonkrebs zerfressen. Sie müssen beide neu gebaut werden, zuerst kommt die südliche Brücke dran. Mit mehr als 100.000 Fahrzeugen pro Tag gehört der A1-Abschnitt zu den meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. (dpa)
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