südwester: Abgetreten
„Aber nur einmal, ne? Sonst muss ich die Schuhe putzen“: Anfang April, da wurde er 75, stellte ein Fernsehteam ihn wieder mal auf den Acker, also: Rasen, Flankenschießen. Denn dass er selbst mal kickte – unterm Kampfnamen „Acker“ –, das stellte Ex-Kanzler Gerhard Schröder ja mindestens so gerne aus wie seine Mutter-die-als-Putzfrau-arbeitete oder die Leidenschaft für die Currywurst, den scheißteuren Brioni-Anzügen zum Trotz. Jetzt hat er seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender bei Hannover 96 hingeschmissen. Aber das, da ist sich der südwester sicher, hat ganz sicher nichts zu tun mit der derzeitigen Zweitklassigkeit des niedersächsischen Vereins. Nein dieser sozialsächsische Niederdemokrat mit den vielen Oligarchenfreunden ist vieles – aber sich zu schade für irgendwas, das ist er ganz sicher nicht.
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