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Das Wasser ist so hell und klar

Prost! Bremens erster kommunaler Trinkwasserbrunnen ist am Freitag im Nelson-Mandela-Park eingeweiht worden: Warum dem fünf Jahre Kampf vorangehen mussten, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. „Manchmal haben wir schon geglaubt, das klappt nicht mehr“, sagte Ursula Häckell vom Verein für Innere Mission. Dabei können Touristen, Parkbesucher, Anwohner und Obdachlose von der Zapfstelle profitieren, deren Bau mit 12.000 Euro zu Buche schlägt und für deren Betriebskosten 2.400 Euro einkalkuliert sind. Insgesamt errichtet Bremen fünf Trinkwasserbrunnen – in Hemelingen, Vegesack, Walle und im Steintor.„Der freie Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht“, sagte der Bürgerschaftsabgeordnete Ralph Saxe (Grüne). Deshalb müsse der Zugang allen ermöglicht werden. Als „längst überfällig“ bezeichnete der Innere-Missions-Vorstand Hans-Christoph Ketelhut den Bau der Brunnen bei der Einweihung. Andere Städte seien da „sehr viel weiter“. Tatsächlich kommt Bremen mit der Errichtung der Zapfanlagen nur einer europarechtlichen Verpflichtung zuvor: Im März hatten sich die Umweltminister der EU darauf geeinigt, Trinkwasser leichter verfügbar zu machen. (epd/taz) Foto: David Siegmund-Schultze

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