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was tun in hamburg?

Hélène Cixous Foto: Claude Truong-Ngoc/Wikimedia Commons

Di, 7. 5., 20 Uhr, Kampnagel

Medusa-Lachen

Entweder Frauen lesen und bleiben in ihren Körpern gefangen, festgehalten von einer Sprache, die ihnen nicht erlaubt, sich auszudrücken; oder sie nutzen ihren Körper als Mittel der Kommunikation. 1975 forderte die französische Feministin und Poststrukturalistin Hélène Cixous in ihrem bahnbrechenden Essay „Das Lachen der Medusa“ eine „Écriture féminine“: ein weibliches Schreiben, das Frauen ermöglicht, starke Selbsterzählungen und Identität aufzubauen: Anti-Liebe statt Selbsthass.

Über ihren Freund Jacques Derrida und Sigmund Freud hat sie ebenso geschrieben wie über Osnabrück, die Geburtsstadt ihrer jüdischen Großmutter. Am Dienstag spricht Cixous mit ihrem Schweizer Verleger Peter Engelmann in der Reihe „Passagen Gespräche: Forum für neues politisches Denken“ über #MeToo und das emanzipative Potenzial des Schreibens. (matt)

Mi, 8. 5., 11–18 Uhr, Kaiser-Friedrich-Ufer/Ecke Heymannstraße

Brennende Bücher

Am 15. Mai 1933 verbrannten nationalsozialistische Studierende, manche davon Burschenschaftler, in Hamburg die Bücher solcher Autor*innen, die nicht ins frisch maßgeblich gewordene Weltbild passten: zu skeptisch, zu links – zu jüdisch. Daran erinnert auch in diesem Jahr eine öffentliche Marathonlesung eben solcher Text genau da, wo einst das Feuer brannte. Dabei sind Esther Bejarano und Peggy Parnass, dazu viele weitere Vortragende aus Kunst, Kultur und Politik – und vielleicht ja auch der eine oder die andere taz-Leser*in? (aldi)

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