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Janne Räisänen, KünstlerEinblick (767)

Holger Niehaus
Zur Person

Janne Räisänen wurde 1971 in Pudasjärvi, Finnland, geboren. Heute lebt und arbeitet er in Berlin. Seine Arbeiten waren in Einzelausstellungen in Berlin bei SCHWARZ CONTEMPORARY (s.oben), im Salon Dahlmann (2012) oder in der Galerie Suvi Lehtinen (2012) zu sehen, in Helsinki bei der Helsinki Contemporary (2018, 2016) und in der Galerie Anhava (2012), in Los Angeles bei Wonderloch Kellerland (2011) und in Paris bei der Galerie Frank (2004). Seine Malerei wurde und wird in zahlreichen Gruppenausstellungen gezeigt, aktuell etwa in der Stadtgalerie Kiel, wo die Schau „An der Nordkante – der Mensch in der finnischen Gegenwartskunst“ noch bis zum 26. Mai 2019 läuft.

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Janne Räisänen: „Freiheit, die Kunst der Novembergruppe 1918–1935“ in der Berlinischen Galerie. Das war eine Ausstellung zum 100. Geburtstag der kreativen Künstlergemeinschaft der deutschen Avantgarde. Für mich war das eine anregende Entdeckung. Ich war an dem Tag meiner eigenen Vernissage da, um mich zu beruhigen. Ich bin immer voller Adrenalin, wenn ich eine Eröffnung habe.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Momentan sind meine Lieblingsklubs und -partys das Chantal’s House of Shame, die Rattenbar und das Berghain, wo ich zum ersten Mal 2006 mit einem meiner Kunststudenten war. Ich habe damals noch in Helsinki gewohnt und an der Akademie der bildenden Künste und an der Freien Kunstschule unterrichtet. Was ich in Berlin immer noch vermisse, sind der Kater Holzig, der ursprüngliche Tresor am Potsdamer Platz und die Shade inc. Party in der Kulturbrauerei. Längst vorbei.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Zurzeit lese ich Bücher über die Modernisten, zum Beispiel „Pierre Bonnard: The Colour of Memory“. Der Ausstellungskatalog von Carl Fredrik Hill liegt auch auf meinem Nachttisch. Meistens schaue ich mir nur die Bilder an. Ich lese auch die Siegessäule, das Groove und eventuell die Motz.

Was ist dein nächstes Projekt?

Mein neuer Katalog wird diesen Samstag bei Schwarz Contemporary veröf­fentlicht, und ich bin in der Stadtgalerie Kiel in der Ausstellung „An der Nordkante. Der Mensch in der finnischen Gegenwartskunst“ bis Ende Mai 2019 mit dabei.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Ich wohne in Moabit und mache jeden Tag einen Spaziergang im Hansaviertel. An der Spree gibt es das Café Buchwald – schon seit 160 Jahren. Da trinke ich gerne eine Tasse Kaffee mit den Omas.

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