piwik no script img

Nazi-Aufmarsch am Alex

Schätzungsweise 250 Neonazis wollen heute am Alexanderplatz zu einer Demonstration aufmarschieren. Wie ein Sprecher der Versammlungsbehörde bestätigte, wollen die TeilnehmerInnen unter dem Motto „Meinungsfreiheit für alle – Paragraf 130 abschaffen!“ an der Nordseite des Platzes demonstrieren. Von dort verläuft die Marschroute entlang der Frankfurter Allee bis zum U-Bahnhof Lichtenberg. BereitschaftspolizistInnen begleiten die Demonstration, als deren Veranstalter die „Freien Kräfte“ auftreten. Dahinter steht eine Reihe rechtsextremer Kameradschaften. BeobachterInnen gehen davon aus, dass die Veranstaltung einen für denselben Tag geplanten Neonazi-Aufmarsch im bayrischen Wunsiedel ersetzen soll. Die Demonstration unter dem Titel „Heß: Seine Ehre galt ihm mehr als die Freiheit“ ist ebenso verboten worden wie ähnliche Veranstaltungen in Karlsruhe und Nürnberg. Die Antifaschistische Linke Berlin (ALB) ruft dazu auf, sich dem Demonstrationszug am Alexanderplatz entgegenzustellen. MLO

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen