Am 18. 3. in der taz-Kantine: Queer. And now?
In den frühen 1990er Jahren ist die Queer Theory angetreten, den Gegensatz von Hetero- und Homosexualität infrage zu stellen und nach der Genealogie von sexuellen und geschlechtlichen Identitäten zu fragen. Ihre Stoßrichtung war gegen die zwangsheterosexuelle und zweigeschlechtliche Normalität gerichtet. Heute, bald 30 Jahre später, wenden sich führende Vertreter*innen der Queer Theory gegen eine Fokussierung auf die Emanzipation der sexuellen Minderheiten in bürgerlichen Demokratien. An die Stelle eines universellen Anspruchs auf Emanzipation ist radikaler Kulturrelativismus getreten, der bis hin zur Verteidigung der Genitalverstümmelung und der Interpretation von Selbstmordanschlägen als „queer“ reicht. Zu den Verschiebungen im Feld der Queer Theory und den Gründen für diese hören wir eine Lecture von Benedikt Wolf. Moderation: Jan Feddersen, taz-Redakteur für besondere Aufgaben. Eine Veranstaltung der Initiative Queer Nations in Kooperation mit der taz. 18. März, 19.30 Uhr, taz-Kantine, Friedrichstraße 21, Berlin. Eintritt frei!
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