was tun?:
Mark E. Smith zu Ehren
Man muss sich ja immer noch erst daran gewöhnen, dass man nie wieder auf ein Konzert von The Fall mit Mark E. Smith gehen kann: weil der große und gern übelgelaunte Grummler des Postpunk halt vor einem Jahr verstorben ist. Und zu den Konzerten ging man irgendwie so wie zum Zahnarzt, zu einer unbedingt notwendigen musikalischen Grundhygiene. Hinterher hat es auch nie wehgetan. Am Samstag mag man sich im Ausland daran erinnern, wo zu einem (unakademischen) Symposium für Mark E. Smith geladen wird, u. a. mit taz-Autor Robert Mießner und Mouse-on-Mars-Musiker Jan Werner.
9. 3., Ausland, Lychener Str. 60, 20 Uhr
Rückwärts immer
Das hier ist ein Anlass, wieder mal auf die in manchen Liedern versteckten Rückwärtsbotschaften hinzuweisen, bei denen dann gern Verweise auf Satan zu hören sein sollen. Unter dem Stichwort „Backmasking“ findet sich im Netz vergnüglich mehr davon. Der in Russland geborenen und in Berlin lebenden Künstlerin Olga Kozmanidze aber geht es bei ihrem Rückwärtstun nicht um den Teufel und solche Popbefindlichkeiten, sie will an die Grenze des Begreifbaren sowie Vortragbaren gehen. Das macht sie in ihrer „Self-Reversing“-Performance am Samstag im Acud-Theater mit Liedern, die sie rückwärts singt.
9. 3., Acud, Veteranenstr. 21, 20 Uhr
Symbolischer Palast
Die Wendezeit noch einmal in den Blick nimmt man im Haus der Berliner Festspiele, das am Wochenende als Palast der Republik firmiert. Und mit der Wendezeit soll es im symbolisch neu errichteten Palast natürlich auch um Aktuelles gehen, am Sonntag sucht man nach neuen Allianzen für ein anderes Europa, am Schluss gibt es den „Musikpalast“. Programm: berlinerfestspiele.de/palast
9./10. 3., Haus der Berliner Festspiele
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